Rummelsberg/Nürnberg. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am Krankenhaus Rummelsberg haben 20 Auszubildende ihre Zeugnisse erhalten. Ab sofort sind die jungen Frauen und Männer Pflegefachhelfer in der Krankenpflege. Eine davon: Sabine Mba. Sie erhielt von der zweiten Bürgermeisterin Jenny Nyenhuis den bayerischen Staatspreis überreicht für ihren Notendurschnitt von 1,0. Petra Damaschke, stellvertretende Schulleiterin an der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe, lobte neben den hervorragenden Ergebnissen auch das außerordentliche Engagement der Schülerin: "Sie haben als Sprachtalent einen immensen Beitrag und Hilfestellung für die Schüler mit Migrationshintergrund geleistet. Dafür herzlichen Dank!"
Für die 20 Absolventen ist der Einstieg in den Pflegeberuf geglückt. Sie haben erfolgreich die einjährige Ausbildung am Krankenhaus Rummelsberg und der Sana-Klinik Nürnberg hinter sich gebracht. "Was im September 2016 begonnen hat, ist nun schon wieder vorbei", resümierte Diakon Walter Pfeufer, der die Absolventen in einem Festgottesdienst auf ihren weiteren Lebensweg entließ. Für acht von ihnen geht dieser Lebensweg am Krankenhaus Rummelsberg weiter, denn sie schließen eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger an. Zahlreiche Möglichkeiten stehen den Absolventen offen: Neben der weiterführenden Ausbildung an den Kooperationsschulen können die Pflegehelfer auch direkt in den Beruf einsteigen. Neben Krankenhäusern sind auch Einrichtungen der Altenpflege potenzielle Arbeitgeber.
Staatspreis durch Schwarzenbrucks Bürgermeisterin überreicht
640 theoretische und 1100 praktische Stunden haben die frisch gebackenen Pflegefachhelfer hinter sich. Diakon Pfeufer gab den Absolventen den Rucksack als Sinnbild dafür an die Hand, was jeder mit sich herumträgt: "Sie nehmen definitiv mehr mit, als sie bei ihrer Ankunft in Rummelsberg in ihrem Rucksack hatten. Ich wünsche ihnen, dass sie auch Menschen auf ihrem Lebensweg haben, die ihnen ein stückweit die Last des Rucksacks auch abnehmen." Im weltlichen Teil der Feier wünschte Cornelia Krause als Vertreterin der Pflegedirektion in Abwesenheit der erkrankten Pflegedirektorin Sabine Brase "alles Gute" und griff die Vorlage von Pfeufer auf: "Suchen sie sich Menschen, die sie begleiten auf ihrem Lebensweg und fordern sie deren Unterstützung auch ein." Doppelten Grund zur Freude hatte Sabine Mba. Sie erhielt aus den Händen von Schwarzenbrucks zweiter Bürgermeisterin den bayerischen Staatspreis - und wurde zugleich für ihren kollegialen Einsatz bei der Integration ihrer Mitschüler gelobt. Auch von Schulleiter Bruno Schuhmacher gab es ein kleines Präsent. Mit jeweils einer roten Rose und den Zeugnissen wurden die Schüler in den Urlaub entlassen. Ab 1. September beginnt für den Großteil der Absolventen dann das zweite Kapitel auf dem Berufsweg der Pflege.