Rummelsberg. Zum wiederholen Male war das Krankenhaus Rummelsberg Schauplatz für die Landestagung der Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaushilfe.
Rund 10.000 Ehrenamtliche arbeiten deutschlandweit in Alten- und Krankenhäusern, machen Besuche, gestalten Kaffeenachmittage, erledigen Besorgungen und nehmen sich Zeit für Patienten. Krankenhaus-Geschäftsführer Frank Stauch dankte in seinem Grußwort den Ehrenamtlichen für ihren besonderen Einsatz und erinnerte daran, dass die Evangelische Krankenhaushilfe in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Die Landesbeauftragte Yvonne Leidenfrost führte in die Tagung ein, zu der über 50 Ehrenamtliche aus ganz Bayern nach Rummelsberg gekommen waren.
Spannend wurde es für die Teilnehmenden als Irmgard David, Klinische Neuropsychologin an der Klinik Markt Indersdorf, über das Thema Demenz referierte. Sie ging dabei auf die verschiedenen Demenzformen ein und zeigte mögliche Anzeichen einer beginnenden Demenz auf. Die Fragen, wie begegne ich einem demenziell Erkrankten, wie kann ich ihn begleiten und wie sorge ich auch für mich selbst, beschäftigten alle Teilnehmenden. Am Nachmittag referierte Anton Baier, Klinikseelsorger am Klinikum Nürnberg Nord, über seine Erfahrungen im Umgang mit Patienten, die sich im Wachkoma befinden. Anhand selbst erlebter Beispiele machte er deutlich, dass es eines sehr sensiblen Umgangs bedarf, um mit diesen Patienten in Kontakt zu treten.
Im Krankenhaus Rummelsberg sind die Grünen Damen und Herren seit nunmehr 15 Jahren aktiv. Klinikseelsorger Walter Pfeufer betonte in seiner Andacht, dass er sich wünsche, dass sich noch mehr Menschen für dieses besondere Ehrenamt begeistern lassen. Wer Interesse hat, kann sich jederzeit gerne bei ihm melden.