Rummelsberg. Unter dem Motto "Dem Vergessen auf der Spur" beteiligt sich das Krankenhaus Rummelsberg an der bundesweiten "Woche der Demenz". Ziel ist es, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und aufzuklären. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Angehörige einen Zugang zu dementiell veränderten Menschen finden können. Im Rahmen des Weltalzheimertages findet am Donnerstag, 21. September 2017, im Vortragssaal des Wichernhauses eine Vortragsreihe statt.
Ab 15 Uhr werden die Themen "Psychologische Diagnostik der Demenz und Kommunikation mit Erkrankten", "Bitte bringen Sie mich zurück auf Station", "Wenn Angst fesselt - Vermeidung freiheitsentziehender Maßnahmen" sowie "Sozialrechtliche Aspekte und Beratung" und "Selbsthilfe - auch eine Idee beim Thema Demenz?" behandelt. Darüber hinaus zeigt die Pflegedirektion von Montag bis Donnerstag den Spielfilm "Eines Tages..." sowie zahlreiche Themenfilme rund um die Krankheit Demenz. "Demenziell veränderte Menschen werden über die Gefühls- und Beziehungsebene erreicht. Durch den Film lernen Zuschauer, eine Brücke in die Welt der Betroffenen aufzubauen und sie besser zu verstehen", sagt Ute Jahnel, stellvertretende Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg.
Zahl der Erkrankten steigt
Die Zahl der Menschen, die an Demenz erkranken, nimmt nach wie vor zu. Allein in Deutschland leiden etwa 1,5 Millionen Betroffene daran. Pro Jahr kommen rund 250.000 Neuerkrankungen hinzu. Experten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2025 etwa 2,5 Millionen Menschen an Demenz leiden. Das Krankenhaus Rummelsberg stellt sich dieser Herausforderung, hat Pflegekräfte speziell dafür geschult und möchte mit der Vortragsreihe das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Betroffene, Angehörige und Interessierte sind herzlich eingeladen, das Thema aktiv zu beleuchten. Die Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Demenz sind kostenfrei.