Rummelsberg

Umfangreiches Programm in der Woche der Demenz im Krankenhaus Rummelsberg

Dem Vergessen auf der Spur …

Rummelsberg, 19.09.2015. Die Zahl der Menschen, die an Demenz erkranken nimmt zu. In der Bundesrepublik leiden etwa 1,3 Millionen Menschen an einem krankhaften Gedächtnisverlust. Doch was sind die Anzeichen für eine Demenzerkrankung? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigt sich die bundesweite Aktionswoche der Demenz ab diesem Montag. Fachvorträge, Filmvorführungen und Aktionsstände beleuchten vor Ort im Krankenhaus Rummelsberg das Thema unter dem Motto: Dem Vergessen auf der Spur … .

Mit zunehmendem Alter lässt das Gedächtnis nach. Viele Dinge muss man sich aufschreiben, um sie nicht zu vergessen. Doch sind das vergessene Stück Butter oder der verlegte Haustürschlüssel bereits Anzeichen einer beginnenden Demenz? „Nein! Nicht jede Vergesslichkeit ist Ausdruck einer Demenz“, beruhigt PD Dr. med Heinrich Dorner, Chefarzt der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Krankenhaus Rummelsberg. „Mit zunehmendem Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Körpers einfach nach. Davon ist natürlich auch das Gehirn betroffen“, erklärt der Experte. „Bei einer Demenz kommt es zu einem krankheitsbedingten Abbau von Gehirnzellen.“

Das Krankenhaus Rummelsberg nimmt die bundesweite Aktionswoche zur Demenz ab diesem Montag auf. Unter dem Motto: „Dem Vergessen auf der Spur …“ beleuchten Chefärzte, Stationsleitungen und Therapeuten die Demenz am Montag, den 21. September ab 14.00 Uhr in verschiedenen Vorträgen aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven und stehen interessierten Besuchern im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Die ganze Woche hinweg können Besucher zudem eine kleine Ausstellung im Eingangsbereich des Wichernhauses besuchen und täglich durch den Film „Ilses weite Welt“ mehr über den Umgang mit dementen Menschen erfahren.

Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, unter der rund die Hälfte aller an Demenz erkrankten Menschen leidet. Sie betrifft in der Regel nur Menschen über 60 Jahren. Mit steigendem Alter nimmt das Risiko für eine Demenz zu. Zwar können auch jüngere Menschen an Demenz erkranken, in diesen Fällen ist aber meist eine andere Krankheit, wie eine Hirnhautentzündung oder Alkohol- beziehungsweise Drogenmissbrauch der Auslöser. „Die Warnzeichen für eine beginnende Demenzerkrankung sind vielfältig. Wenn Betroffene oder Angehörige merken, dass Vergesslichkeit ohne eine erkennbare Ursache über mehrere Monate anhält oder alltägliche Dinge des Lebens nicht mehr bewältigt werden können, sollten die Gründe dafür von einem Neurologen oder Psychiater abgeklärt werden“, rät Chefarzt Dorner
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Abhängig von der Art der festgestellten Demenz kann Betroffenen geholfen werden. Bei einer Vaskulären Demenz können Bluthochdruck, ein verlangsamter Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen für den Gedächtnisverlust verantwortlich sein. In dem Fall kann bereits ein Schrittmacher helfen, das Gehirn wieder ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen, um die Gedächtnisleistung zu verbessern. Grundsätzlich gilt allerdings, dass eine Demenzerkrankung nicht heilbar ist, sondern nur mithilfe von Medikamenten gelindert werden kann.

Einen vorbeugenden Schutz gegen einen degenerativen Abbau des Gehirns gibt es nicht. Kein oder wenig Alkohol sowie viel Bewegung tun dem Gehirn zwar gut und beugen beispielsweise der Vaskulären Demenz vor. „Gegen eine Krankheit wie Alzheimer gibt es aber noch keine Methode, mit der man sich gegen eine Erkrankung schützen kann“, so der Experte.

Das Krankenhaus Rummelsberg lädt Betroffene, Angehörige und Interessierte herzlich zu den Vorträgen, Ausstellungen und Filmvorführen ein.

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