Rummelsberg

Rehabilitation statt Ersatz - Verletztes Kreuzband wird nicht ersetzt, sondern gezielt zur Heilung gebracht!

Das Kreuz mit dem Kreuzband

Rummelsberg, 30.03.2015. Die Behandlung der vorderen Kreuzbandverletzung stellt die Chirurgie seit vielen Jahren vor große Herausforderungen. Herr Professor Dr. med. Richard Stangl, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am Krankenhaus Rummelsberg, nutzt mit dem „Ligamys-System“ für seine Patienten eine neue Technik, um das köpereigene vordere Kreuzband zu erhalten und macht somit einen Kreuzbandersatz durch körpereigenes Gewebe überflüssig.

Der Riss des vorderen Kreuzbandes (VKB) ist eine häufige Knieverletzung. Oft wird mehr als nur das VKB verletzt. Seitenband-, Meniskus-, Knorpelschäden oder eine Kombination dieser Begleitverletzungen kommen vor. Das Kniegelenk fühlt sich durch den Riss des VKB häufig instabil an, ein wiederholtes Wegknicken kann die Folge sein. Ligamys ist ein neuartiges, vielversprechendes Verfahren und führt nach Operation frühzeitig wieder zu einem sportfähigen und belastbaren Kniegelenk.

Wie funktioniert das Prinzip? Das vordere Kreuzband (VKB) wird arthroskopisch genäht. Dies bedingt drei kleine Schnitte (1–2cm) am Kniegelenk. Oberschenkel und Unterschenkel werden mit einem reißkräftigen Polyethylene-Faden überbrückt, der die Spannungskräfte übernimmt. Damit dieser nach ein paar Bewegungs-Zyklen nicht selbst reißt, wird er federnd im Ligamys-Implantat im Unterschenkel verankert. Mit Hilfe der Ligamys-Technologie erfolgt eine Stabilisierung des Kniegelenks. Das VKB kann dadurch in Ruhe heilen. Eine Sehnentransplantat-Entnahme ist damit nicht mehr notwendig.

Ein gerissenes vorderes Kreuzband hat somit hohe Heilungschancen, wenn es unmittelbar nach der Verletzung versorgt wird. „Es hat sich gezeigt, dass die besten Resultate erzielt werden, wenn das Kniegelenk innerhalb der ersten zwei bis maximal drei Wochen nach der Verletzung operiert wird - Zeit ist also entscheidend!“, so Professor Stangl.

Von dieser innovativen Technik konnten auch schon die ersten Patienten am Krankenhaus Rummelsberg profitieren, die Chefarzt Stangl in seiner Klinik für Klinik für Unfall-, Schulter- und Wiederherstellungschirurgie, Sportmedizin und Sporttraumatologie anbietet.
„Ziel der ersten fünf Tage nach Operation ist viel Ruhe und kaum Bewegung des Gelenkes, um das genähte Band maximal zu schützen“, führt der Unfallchirurg und Sportorthopädie weiter aus. „Zur Abschwellung werden kühlende Umschläge angewandt und unterstützend entzündungshemmende Medikamente gegeben.“ Bis die Oberschenkelmuskulatur wieder „voll gehorcht“, wird bei Bedarf zur Sicherheit eine Oberschenkelschiene getragen. Nach Hause geht es dann nach drei bis vier Tagen nach der Operation.

Einen Tag nach der Operation verkündete der sichtbar zufriedene Patient, der sich beim Judo das vordere Kreuzband gerissen hat: „Es ist ein tolles Gefühl, das Kreuzband nicht mehr ersetzen zu müssen und mit voller Hoffnung einer schnelleren Genesung entgegen sehen zu können.“

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