Rummelsberg

Krankenhaus realisiert weitere Bewegungsmöglichkeit für Patienten

Boule-Platz: Freiwillige Ergänzung zur Therapie

Rummelsberg.  Pünktlich zu den sommerlichen Temperaturen, die zum Verweilen im Freien einladen, hat das Krankenhaus Rummelsberg einen Boule-Platz unweit des Laurentiushauses eröffnet. Die Idee dazu hatte Hans Großmann, der sich ehrenamtlich bei den Grünen Damen und Herren engagiert. Unterstützung bei der Realisierung erhielt er von PD Dr. Martin Winterholler, dem Chefarzt der Klinik für Neurologie: „Speziell für Parkinson-Patienten ist es extrem wichtig, sich sportlich zu betätigen, um den Krankenheitsverlauf zu verlangsamen. Es gibt Medikamente, die die Symptome lindern, aber der andere Teil der Therapie ist die Bewegung. Der Boule-Sport dient der Schulung der Koordination und der Standstabilität. Insofern ist dies für die Patienten eine freiwillige und ergänzende Möglichkeit zur Therapie.“

Immer Donnerstag bietet die Klinik für Neurologie am Krankenhaus Rummelsberg für Parkinson-Patienten freiwillige Freizeitangebote außerhalb der Klinik am Nachmittag an. Ein Teil geht auf eine Wanderung rund um Rummelsberg, der andere Teil „schiebt eine ruhige Kugel“, wie Hans Großmann scherzhaft sagt. Am neu angelegten Boule-Platz werfen die Patienten Kugeln und feilschen um Millimeter. Schließlich ist es das Ziel des Boule-Spiels, möglichst nahe mit der eigenen Kugel an die Zielkugel zu gelangen. Die Zielkugel und die gegnerischen Kugeln können dabei auch herausgedrückt oder weggeschossen werden. „Für die Patienten ist dies eine willkommene Abwechslung, um die Krankheit und den Klinikalltag für kurze Zeit zu vergessen“, weiß Hans Großmann. Seit 2004 ist er für die Grünen Damen und Herren ehrenamtlich wöchentlich im Einsatz. Bei der Betreuung der Parkinson-Gruppe hat er durch Günter Görtz regelmäßig Unterstützung.

Ehrenamt wichtig für das Krankenhaus

Ohne die ehrenamtlichen Helfer geht es auch am Krankenhaus Rummelsberg nicht. Zahlreiche Stunden leisten die fleißigen Helfer an Patientenbetten, im Besuchsdienst oder bei der Gestaltung von Kaffee- oder Spielenachmittagen. „Die Stunden, die unsere grünen Engel einbringen, sind unbezahlbar“, sagt Klinikseelsorger Walter Pfeufer, der zusammen mit Bernadette Wegner die rund 30 Männer und Frauen betreut. „Wir sind sehr froh über dieses Engagement und hoffen auch in Zukunft, dass sich weitere Menschen unserer Gruppe anschließen.“ Einer von ihnen ist Hans Großmann und er könnte gerne jemand weiteres an seiner Seite gebrauchen, wenn er zusammen mit den Patienten wieder eine „ruhige Kugel schiebt“.

Krankenhaus Rummelsberg
Dominik Kranzer
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