Rummelsberg. 17.10.2016. Im Krankenhaus Rummelsberg hospitieren zukünftig regelmäßig Pflegende aus der Schweiz. Ziel der Kooperation mit dem Bildungszentrum Pflege in Bern ist es, den gemeinsamen Austausch zu fördern und vom Know-How des anderen zu profitieren. im Sinne der Patienten aber auch der Pflegenden in Rummelsberg.
Die Schweiz und Deutschland verbindet ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, nicht zuletzt aufgrund der größtenteils gemeinsamen Sprache und zahlreichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gemeinsamkeiten. Auch gesundheitspolitisch gibt es einige Überschneidungen, wie das gemeinsame Vergütungssystem anhand von Fallpauschalen. Für deutsche Kliniken kann sich der Blick über die Staatsgrenzen hinaus dementsprechend lohnen. Mit diesem Weitblick hat Sabine Brase, Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg, im letzten Jahr eine Kooperation mit dem Berner Bildungszentrum Pflege initiiert. Neben dem regelmäßigem Austausch im Rahmen von Fachveranstaltungen und Konferenzen geht es auch in der praktischen Pflege vor Ort darum, möglichst viel vom anderen zu lernen. Aus diesem Grund hospitiert derzeit Frau Elsbeth Seiler aus dem Kanton Bern im Krankenhaus Rummelsberg. Frau Seiler absolviert gerade den Bildungsgang zur Pflegefachperson am Berner Bildungszentrum Pflege. Im Rahmen des internationalen Austauschprogrammes durchläuft Frau Seiler in den nächsten zwei Wochen verschiedene Stationen im Krankenhaus Rummelsberg. „Während unserer Ausbildung dürfen wir weltweit Pflegepraktikas absolvieren. Die meisten meiner Kolleginnen verteilen sich über ganz Europa, einige verbringen ihre Auslandsaufenthalte auch in Südamerika. Da ich mich vor allem für die Pflege bei orthopädischen Patienten interessiere, bin ich auf das Krankenhaus Rummelsberg mit seinen vielen Spezialisierung in diesem Bereich aufmerksam geworden und freue mich, möglichst viel von den Kolleginnen hier zu lernen.“, erklärt die Auszubildende.
Die Aufgabe von Fr. Seiler ist es, die Unterschiede zwischen dem schweizerischen und deutschen Pflegesystemen zu erfassen und anschließend zusammen mit den Pflegenden in Rummelsberg zu analysieren. Auch Pflegedirektorin Sabine Brase freut sich über den Input: „Durch den Austausch bekommen die Rummelsberger Pflegenden einen Einblick in das Pflegeverständnis der Kolleginnen und Kollegen aus unserem Nachbarland und haben die Möglichkeit, ihre Tätigkeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten sowie Ideen und Anregungen für ihre weitere berufliche Praxis mitzunehmen.“