Rummelsberg/Feucht

Rummelsberger Diakonie, Krankenhaus Rummelsberg und Zentrale Diakoniestation Altdorf informierten über die Versorgung nach Unfällen

Alterstraumatologie: sich nicht erst im Akutfall damit beschäftigen

Rummelsberg/Feucht. Im Rahmen der Themenwoche "Älter werden im Nürnberger Land" kooperierten die Zentrale Diakoniestation Altdorf, die Altenhilfe der Rummelsberger Diakonie und das Krankenhaus Rummelsberg und richteten die Veranstaltung "Alterstraumatologie - Versorgung im Akutfall und im Anschluss" aus. Das Angebot stieß im evangelischen Gemeindehaus in Feucht auf großes Interesse. Das gemeinsame Ziel der Initiatoren: die schnellstmögliche Wiederherstellung der Selbstständigkeit bei Betroffenen.

Viele kennen das Szenario: Eine ältere Frau stürzt und anstatt einer Prellung lautet die Diagnose Bruch des Oberschenkelknochens. Während jüngere Menschen einen solchen Sturz oft ohne gravierende Folgen überstehen, kommt es bei älteren Menschen in sehr vielen Fällen zu einer Fraktur. Schuld daran ist die Osteoporose, eine Veränderung der Knochendichte, die im Alter auftritt. Die Veranstaltung "Alterstraumatologie - Versorgung im Akutfall und im Anschluss" sollte dafür sorgen, dass Betroffene und Angehörige Mut in solchen Situationen fassen, damit der Schritt zurück ins Leben gelingt. "Am Krankenhaus Rummelsberg stellen wir zunehmend fest, dass die Anzahl hochbetagter, kognitiv eingeschränkter Patienten in der Unfallchirurgie zunimmt. Trotzdem merken wir immer wieder, dass sich die meisten Menschen privat erst mit dem Thema beschäftigen, wenn ein akuter Fall im eigenen Umfeld auftritt", weiß Ute Jahnel, stellvertretende Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg. "Genau aus diesem Grund wollten wir mit einer gemeinsamen Veranstaltung hier entgegen wirken." Wenn Jahnel von wir spricht, dann verbirgt sich dahinter nicht nur das Krankenhaus, sondern auch die Zentrale Diakoniestation Altdorf und die Rummelsberger Diakonie.

Valentyna Pysarenko und Astrid Hager widmeten sich dem Thema "Ärztliche und pflegerische Versorgung hochbetagter Menschen nach Unfällen". Dabei klärte die Oberärztin am Alterstraumatologiezentrum über die Ursachen der Zunahme an Traumatas in höheren Lebensalter auf und erläuterte die besondere medizinische Behandlung dieser Patienten - unter anderem durch schonende OP- und Narkoseverfahren. Gesundheits- und Krankenpflegerin Astrid Hager stellte die Besonderheiten der pflegerischen Versorgung im Umgang mit älteren Menschen auf Station vor. Wichtig seien vor allem gemeinsame Mahlzeiten und die Beschäftigung von Patienten. Martina Fritze, Gerontologin bei der Rummelsberger Diakonie, widmete sich anschließend der Frage, wie es nach dem Klinikaufenthalt weitergehen kann. Dabei referierte sie über die Möglichkeiten des Übergangs ins häusliche Umfeld oder in andere Versorgungsformen. "Von zentraler Bedeutung ist hier vor allem eine gute Beratung der Patienten und Angehörigen, um dem grundlegenden Wunsch nach Unabhängigkeit und selbstbestimmtem Leben gerecht zu werden", so Fritze. Den Abschluss bildete Inge Dittmar von der Zentralen Diakoniestation im Dekanat Altdorf, die die vielfältigen Angebote der ambulanten Pflege vorstellte.

Kooperationen zwischen den Institutionen

Über die medizinischen und pflegerischen Aspekte hinaus erfuhren die Zuhörer, dass die unterschiedlichen Institutionen bereits erfolgreich auf dem Gebiet der Alterstraumatologie zusammenarbeiten. Beispielsweise gibt es bereits Kooperationen in der Altenpflegeausbildung. "Es ist uns gelungen, Interessierten die verschiedenen Angebote vorzustellen und den diakonischen Gedanken auch nach außen zu tragen. Gut möglich, dass dieses Engagement im nächsten Jahr wiederholt wird", lautete das Fazit von Werner Schmidt von der Rummelsberger Diakonie.

Krankenhaus Rummelsberg
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