Medizinische Schwerpunkte

Gynäkologie

Auf unserer gynäkologischen Station werden alle Patientinnen behandelt, die operativ versorgt werden sowie alle Patientinnen, die wegen Erkrankungen des weiblichen Genitale und der Brust einer konservativen Therapie bedürfen.

Für unsere Patientinnen stehen Betten in 1- und 2-Bett-Zimmern sowie einem 4- Bett-Zimmer zur Verfügung. Alle Zimmer besitzen WC, Dusche und Waschbecken sowie TV (kostenlos) und Telefon (gebührenpflichtig) am Bett.

Zum Spektrum der Operationen zählen u. a. laparoskopische Eingriffe („Bauchspiegelung“, „mikroinvasive Chirurgie“), Gebärmutterentfernungen, Eingriffe zur Behandlung der Harninkontinenz, Probeentnahmen bei Verdacht auf Bösartigkeit („Konisation“ am Muttermund, „Probeentnahme“ aus der Brust) sowie die Behandlung bösartiger Erkrankungen der Brust, der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Schamlippen (Vulva).

Die Frauenärzte unserer Klinik besitzen seit Jahren besonders große Erfahrung darin, eine vergrößerte Gebärmutter, die Blutungsstörungen oder Schmerzen verursacht, auf dem Weg über die Scheide zu entfernen.

Kleinere Operationen, wie z. B. Ausschabungen oder diagnostische Laparoskopien, werden in den meisten Fällen ambulant operiert.

Besonderheit Gebärmutterentfernung

Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)

Unsere Operateure sind auf das vaginale und mikroinvasive Vorgehen spezialisiert. Alte Operationstechnik wird mit den neuesten technischen Möglichkeiten kombiniert oder erweitert. Dies hat oft den Vorteil, dass viele Eingriffe mit verkürztem stationärem Aufenthalt bei sehr schneller postoperativer Erholung erfolgen können.

Häufigste Ursachen zur Empfehlung einer Gebärmutterentfernung durch Ihren behandelnden Frauenarzt sind Myome und Blutungsstörungen oder bösartige Gebärmutterschleimhautveränderungen. Diese gutartigen Muskelknoten wachsen in unterschiedlicher Geschwindigkeit, solange im Körper der Frau Hormone produziert werden, also bis zu den Wechseljahren. Führt man danach beispielsweise im Rahmen einer Hormonersatztherapie bei Wechseljahresbeschwerden erneut Hormone zu, kann das Myomwachstum manchmal wieder beginnen. 

Auch Senkungsbeschwerden wie Harnikontinenz, Gebärmuttersenkung oder -vorfall, ggf. mit kombinierter Vorwölbung der hinteren und/oder vorderen Vaginalwand (Zysto- oder Rectocele) können eine Entfernung sowie weitere operative und oder minimalinvasive Schritte erforderlich machen. 

Mögliche Operationstechniken, die in unserer Klinik auch angewandt werden, sind:

  • In seltenen Fällen kann eine Gebärmutterentfernung durch einen kleinen Bauchschnitt in der Bikini-Zone erforderlich sein, ein besonders schonendes Vorgehen wird durch die Verwendung eines Ultraschallmessers unterstützt.

  • LAVH – laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie - Die Gebärmutter wird laparoskopisch von den Haltestrukturen der Beckenwand gelöst und vaginal aus dem Beckenbodenverbund entfernt. Es bietet sich hier zusätzlich die Möglichkeit, Beckenbodenproblematiken von vaginal und laparokopisch im Bauchraum zu korrigieren.

  • LASH – laparoskopische suprazervikale Hysterektomie - Entfernung der Gebärmutter durch die Schlüssellochtechnik bei Erhaltung des Gebärmutterhalses und Entlastung des Beckenbodens.

  • TLH – total laparoskopische Hysterektomie - Die Gebärmutter wird ggf. mit Eileitern und ggf. mit Eierstock rein mikroinvasiv von der anatomischen Halteapparatur des Körpers gelöst und über die Scheide geborgen, diese wird über die mikroinvasiven Zugänge mittels Naht verschlossen. Eine elegante Lösung ohne Bauchschnitt und vaginale Nahtstrecken.

  • Laparoskopische Myomentfernung bei Blutungsstörungen und Kinderwunsch. Myome können in unserer Klinik auch minimal invasiv und organerhaltend operiert werden.

    Weitere laparoskopische und damit minimal invasive Eingriffe wie die Abklärung und Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit bei Kinderwunsch, Entfernung von Zysten am Eierstock, Diagnostik und Entfernung von Endometriose, diagnostische Überprüfung des Bauchraumes bei unklaren Beschwerden etc. gehören zum Standardprogramm unserer Klinik und werden hier mehrfach täglich in der Woche - häufig ambulant - durchgeführt.

Besonderheit Zysten am Eierstock

Zysten am Eierstock

Als Zyste wird ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum im Körper bezeichnet. Bei jeder Frau die keine „Pille“ nimmt, entsteht einmal im Monat an einem Eierstock vom Zeitpunkt der ersten Regelblutung an bis zu den Wechseljahren eine kleine Zyste („Eibläschen“, Follikel) von maximal 2 cm Größe. Üblicherweise platzt diese Zyste von selbst (Eisprung). Manchmal bildet sie sich aber nicht zurück, sondern wächst. Zysten sind in den meisten Fällen harmlos. Sie bedürfen nur der Behandlung, wenn plötzlich starke Schmerzen auftreten, die Größe immer mehr zunimmt oder im Ultraschall Hinweise auf einen Tumor bestehen. Zysten nach den Wechseljahren sind oft keine einfachen Zysten, sondern echte gutartige Tumoren - und werden daher sehr intensiv überwacht oder operativ entfernt.

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