Die Zentralapotheke ist für die zeitgerechte Arzneimittelversorgung aller Patienten auf Station zuständig.
Neben der Versorgung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten des eigenen Krankenhauses übernimmt die Zentralapotheke die Versorgung von zwei Akut-Krankenhäusern auf dem Festland, sieben Rehabilitations- und Kurkliniken auf der Insel und dem Festland, sowie mehrerer Rettungsdienste.
Um jederzeit eine moderne Arzneimitteltherapie zu gewährleisten werden ca. 1500 Arzneimittel (inkl. Betäubungsmittel und Plasmapräparaten) ständig vorrätig gehalten. Zusätzlich erfolgt die Versorgung mit medizinischem Sachbedarf, Implantaten, Nahtmaterial, Verbandsstoffen sowie Büro- und allgemeinem Wirtschaftsbedarf über die Zentralapotheke.
Nicht vorrätige Ware ist kurzfristig verfügbar und bei Bedarf wird sie auch aus dem Ausland importiert.
Regelhaft können Arzneimittel und Medizinprodukte zweimal wöchentlich bestellt werden und werden dann mit internen und externen Transportdienstleistern auf die Stationen bzw. die Kliniken verteilt.
Eine hervorragende Qualität der Arzneimittel wird durch die Bestellung direkt bei den Herstellern, einem kontrollierten Wareneingang und der kontrollierten Warenlagerung sowie einer ständigen Prüfung der Fertigarzneimittel nach Apothekenbetriebsordnung gesichert.
Lieferengpässe von Arzneimitteln haben in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen. Sie betreffen auch Arzneimittel, die zur Behandlung von lebensbedrohlichen Erkrankungen benötigt werden. Durch die kontrollierte pharmazeutische Logistik können bei Lieferengpässen und Arzneimittelrückrufen Alternativen gefunden werden.
Seit Februar 2019 erfolgt eine zusätzliche Sicherheitskontrolle durch das Fälschungsschutzsystem securPharm. Hierbei garantieren ein individueller 2D-Datamatrix-Code und ein Erstöffnungsschutz die Echtheit des Arzneimittels, die durch die Zentralapotheke überprüft wird.
Mit der Bereitstellung einer Rufbereitschaft wird die Notfallversorgung außerhalb der Öffnungszeiten sichergestellt.
In den Arzneimittelkommissionen der einzelnen Kliniken wird gemeinsam mit dem verantwortlichen ärztlichen Personal entschieden, welche Arzneimittel vorrätig gehalten werden. Diese Entscheidungen erfolgen sowohl nach therapeutischer als auch nach wirtschaftlicher Betrachtung. Hierzu ist ein umfangreiches Arzneimittelcontrolling notwendig.