Die Sicherheit und das Wohl der Patienten nimmt für das Sana-Krankenhaus Rügen eine entscheidende Rolle bei der medizinischen Versorgung ein. Dafür ist eine gezielte Vernetzung der einzelnen Akteure innerhalb des Hauses sowie mit den Patienten wichtig. Verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise Simulationstrainings, sorgen dafür, dass der Informationsfluss im Klinikalltag wie auch in außergewöhnlichen Situationen weiter gestärkt wird.
Das Sana-Krankenhaus Rügen versorgt jährlich rund 26.000 Patienten ambulant und stationär. Für jeden von ihnen stellt ein Krankenhausaufenthalt eine besondere Situation dar, die mitunter auch mit Ängsten verbunden ist. Eine offene und schnittstellenübergreifende Kommunikation kann dabei einen entscheidenden Beitrag für mehr Patientensicherheit leisten.
Teamwork rettet Leben – CRM Simulationstraining im Sana-Krankenhaus Rügen
Eine Maßnahme zur Erhöhung der Patientensicherheit sind Simulationstrainings. Sie dienen dazu, die Vorgehensweise und die Teamkommunikation in außergewöhnlichen Situationen, insbesondere bei Notfällen und unter Zeitdruck, zu üben.
„Um unseren Patienten auch in kritischen Momenten ein hohes Maß an Sicherheit zu garantieren, ist es wichtig, unsere Mitarbeiter optimal auszubilden. Das Ziel der CRM Simulationstrainings ist, die interdisziplinäre Kommunikation und Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegekräften auch und gerade in kritischen Situationen zu trainieren, damit ein möglichst reibungsloser Ablauf ohne Zeitverzögerung im Ernstfall erfolgen kann“ erklärt Oberarzt Dr. Christoph Grumbt, Facharzt für Anästhesiologie und Notfallmedizin und Initiator der Trainings im Sana-Krankenhaus Rügen.
Das Crew Ressource Management (CRM) kommt aus der Luftfahrt und wird zur Optimierung der Koordination und Kommunikation innerhalb eines Teams eingesetzt. Unterstützt wird das notfallmedizinische Training durch Videoanalyse. So können eventuelle Unstimmigkeiten im Team identifiziert und im Anschluss in Feedbackrunden besprochen und ausgewertet werden. Ein externes Schulungsteam sorgt für die video-technische Ausstattung des Trainingsraumes und leitet die anschließenden Trainingsanalysen.
Bevor ein Training beginnen kann, erfolgt einen Tag zuvor eine theoretische Schulung. Die Teilnehmer lernen die CRM-Leitsätze kennen und bereiteten sich auf den praktischen Einsatz am nächsten Tag vor.
„Auch wenn in unserem Krankenhaus die Anzahl der Patienten, die mit einem Polytrauma, also schwerstverletzt, eingeliefert werden, verhältnismäßig gering ist, finde ich es wichtig, dass wir durch derartige Schulungen auf solche Situationen vorbereitet werden und diese auch trainieren können. Denn neben dem medizinischen Wissen spielt in unserem Alltag die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Teamkollegen eine bedeutende Rolle“, fasst Dr. med. Ulrike Stoecker, Fachärztin für Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin, zusammen.