Rügen

Fehler erkennen, Fehler vermeiden - Risiko-Management-System erfolgreich im Sana-Krankenhaus eingeführt – Urkundenübergabe am Dienstag, 31. März 2009

Rügen, Risiko-Management-System erfolgreich im Sana-Krankenhaus eingeführt

Ein falscher Patient wird operiert, ein ungeeignetes Implantat eingesetzt, eine Frau fällt aus dem Krankenbett oder die Medikamente werden verwechselt - im Krankenhaus kommt es wie überall zu menschlichen Fehlern. Diese können aber erhebliche Auswirkung auf den Heilungsprozess des Betroffenen haben und sollten deshalb erst gar nicht vorfallen.

Das Sana-Krankenhaus hat sich einem aufwändigen, über zwei Jahre dauernden Risiko-Management-System gestellt, um Fehler in der klinischen Ablauforganisation weitestgehend auszuschließen. Am Dienstag, dem 31. März 2009, wird dazu um 14.30 Uhr auf einer Mitarbeiter-Versammlung durch die externe Gesellschaft für Risikoberatung mbH (GRB) die Urkunde überreicht. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich eingeladen.

Im Sommer 2006 startete das ambitionierte Projekt, das Inselkrankenhaus einem kompletten Risiko-Check zu unterziehen. Alle Bereiche wurden akribisch auf Fehlerquellen untersucht, 34 ausführliche Einzelgespräche mit Mitarbeitern sowie weitere Gruppengespräche auf allen Ebenen geführt und etliche Arbeitsabteilungen im Klinikalltag getestet. Hunderte mögliche Schwachstellen wurden von den Experten der Detmolder Gesellschaft detailliert unter die Lupe genommen. Wie werden die Patienten vor einer Operation identifiziert und Verwechslungen ausgeschlossen, in welcher Form werden schmerztherapeutische Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüft, werden Stürze und offene Wunden ausreichend dokumentiert, wie steht es mit der Erreichbarkeit von Ärzten im Notfall?

Sämtliche potenzielle Risikofaktoren sind anschließend ausgewertet und Anfang 2007 mit konkreten Empfehlungen in der Sana-Klinik diskutiert worden. In intensiver Arbeit wurden die zahlreichen neuen und erweiterten Handlungsrichtlinien in Standards und in die tägliche Arbeit integriert. So wird künftig beispielsweise ein vor der Operation stehender Patient an vier verschiedenen Stellen überprüft, ob er der richtige Patient ist und der korrekte Eingriff an der zutreffenden Stelle vorgenommen wird. Die Abfrage und Dokumentation ist jetzt Bestandteil der offiziellen OP-Checkliste. Im vergangenen Jahr haben die Berater der GRB vor Ort die erfolgreiche Einführung der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen überprüft.

„Das 100-prozentig sichere Krankenhaus gibt es nicht“, betonte Geschäftsführer Dietrich Goertz. „Aber, die mehr als zwei Jahre währende sehr intensive Arbeit und der Zusatzaufwand für alle Mitarbeiter haben sich gelohnt und werden fortgesetzt. Wir haben gelernt, noch genauer hinzuschauen, mögliche Fehler bereits im Vorfeld zu erkennen und daraus zu lernen. Unser Krankenhaus ist für unsere Patienten sicherer geworden.“

Urkundenübergabe am Dienstag, 31. März 2009, um 14:30 Uhr
Mitarbeiterrestaurant „Svantevit“ im Sana-Krankenhaus, Calandstraße 7 – 8, Bergen

Seit 1994 berät die GRB (Gesellschaft für Risikoberatung mbH - <link http: www.grb.de>www.grb.de) Krankenhäuser und Einrichtungen im Gesundheitswesen in Deutschland, Österreich und der Schweiz beim Aufbau und bei der Etablierung von Risikomanagement-Systemen für Diagnostik, Therapie und Pflege.

Ihr Pressekontakt

Katharina Bärenklau
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Sana-Krankenhaus Rügen GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Calandstraße 7-8
18528 Bergen auf Rügen

Telefon +49 3838 39-1004
Fax +49 3838 39-1015
E-Mail <link>kbaerenklau@sana-ruegen.de

<link http: www.sana-ruegen.de>www.sana-ruegen.de