Bergen

Im Sana-Krankenhaus Rügen steht seit Ende April ein hochspezialisiertes Gerät, dass für die Patienten einen großen Schritt in Richtung verbesserter Diagnostik des Mastdarmkarzinoms bedeutet.

Rügen, Neues Ultraschallgerät zur besseren Diagnostik von Mastdarmkrebs

Das moderne Ultraschallgerät ist für die Endosonographie des Mastdarms ausgestattet und ermöglicht so scharfe und genaue Ultraschallbilder des Darms (Schleimhaut und Darmwand, Umgebung des Darms). Neben entzündlichen Erkrankungen (Abzessen/Fisteln) und der Darstellung des Schließmuskels bei Inkontinenz dient die Endosonographie der Diagnostik bei Tumoren des Mastdarms. Das Gerät unterstützt den Arzt präoperativ bei der Wahl der Therapie. Als Therapiemodalitäten kommen die lokale Abtragung, die präoperative Strahlen-/ Chemotherapie plus Operation oder nur die Operation in Frage. Auch postoperativ kann das Gerät wieder zur Kontrolle des Therapieerfolges zum Einsatz kommen. „Die Sonographie hat sich in den vergangenen Jahren technisch stark weiterentwickelt, so dass neueste Geräte dreidimensionale Bilder in höchster Qualität liefern“, so Dr. med. Andreas Stapel, Chefarzt der Viszeralchirurgie. „Das bedeutet für unsere Patienten, dass die Therapie exakt dem Tumorstadium angemessen ist. Das erhöht die Heilungschancen natürlich enorm und reduziert gleichzeitig Nebenwirkungen durch unnötig invasive Therapiemaßnahmen.“

Verglichen werden muss die Endosonographie des Mastdarms mit der Computertomographie und der Kernspintomographie. Sie ist wesentlich genauer als die Computertomographie und mindestens so genau wie die Kernspintomographie. Besonders präzise wird die Eindringtiefe der Tumoren in die Darmwand, etwas weniger exakt der Lymphknotenstatus dargestellt. Vorteil der Methode gegenüber der Computertomographie ist auch die fehlende Strahlenbelastung. Das Gerät kann mit in den OP genommen werden, die Untersuchung vor der Operation schon in Narkose erfolgen. Das entlastet die Patienten.

Die Qualität der Tumortherapie wird in der sogenannten S3-Leitlinie (von Junginger und Lorenz 2004) beschrieben, die zum Beispiel die korrekte Zuordnung der Tumorpatienten in die entsprechende Therapiegruppe darstellt. Hierbei hilft die Endosonographie. „Neuerdings beteiligen wir uns an der Studiengruppe zum Kolon-/Rektumkarzinom der Universität Magdeburg (Prof. Lippert), die ebenfalls die Qualität der Tumortherapie insgesamt überprüft. Auch hier wird der Einsatz der Endosonographie und auch die Übereinstimmung der Sonographiebefunde mit dem Befund des Pathologen nach der Operation abgefragt und bewertet“, so Dr. Stapel.

Sana-Krankenhaus Rügen GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Geschäftsführer: Dietrich Goertz
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit: Katharina Bärenklau
Calandstraße 7-8, 18528 Bergen auf Rügen
Telefon +49 3838 39-1004
Fax +49 3838 39-1015
E-Mail <link>kbaerenklau@sana-ruegen.de
<link http: www.sana-ruegen.de>www.sana-ruegen.de