Die Klinik verfügt über 30 stationäre Behandlungsplätze, aufgeteilt auf 3 Stationen:
- Offene Psychotherapiestation für Kinder (K-Patienten, 10 Patienten)
- Offene Psychotherapiestation für Jugendliche, Anwärter zur zertifizierten DBT-A-Behandlungseinheit (S-Station, 10 Patienten)
- Geschützte intensivtherapeutische Station für Akutbehandlungen und Diagnostik, mit Krisenbereich (ITS, 10 Patienten)
Diagnostik im Team
Nach der stationären Aufnahme erfolgt eine intensive diagnostische Phase in Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des multiprofessionellen Teams. Durch psychotherapeutische Einzel- sowie auch Familiengespräche, strukturierte Verhaltensbeobachtung im stationären Alltag, Diagnostik der Ergo- und Bewegungstherapeuten sowie umfassende Testverfahren und Verhaltens- und Lernbeobachtung in der der Schule für Kranke, einem Zweig der Heinrich-Neumann- Schule, erfolgt eine Diagnosestellung.
Therapie und stationärer Aufenthalt
Im Anschluss an diese diagnostische Phase erfolgt eine individuelle und mehrdimensionale Therapieplanung, die Einzelpsychotherapie mit ergo- und bewegungstherapeutischer Behandlung sowie soziotherapeutischer Behandlung und Familienberatung / Familientherapie verbindet, eingebettet in die milieutherapeutische Arbeit im stationären Alltag. Dabei gehören Verfahren wie Verhaltens-, Gesprächs-, Spiel- / und Familien- und Gruppentherapie zum Standard. Zudem kann die medikamentöse Behandlung bei ausgewählten psychischen Erkrankungen ein wichtiger Bestandteil der Therapie sein. Wenn im Rahmen einer Erkrankung ein Medikament notwendig erscheint, beraten wir Sie ausführlich hinsichtlich der den aktuellen Leitlinien entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus nutzen wir auch aktuelle Forschungsergebnisse zum Einbringen alternativer Präparate (Johanniskraut, Lasea, Omega-3-Fettsäuren, u.a.).
Ergänzt wird das stationäre Setting durch regelmäßige Besuchszeiten für die Kontakte zwischen Patienten und Eltern sowie Freunden und anderen wichtigen Bezugspersonen und regelmäßige therapeutisch notwendige Wochenendbeurlaubungen im Sinne von Belastungserprobungen. Bei schulischen Schwierigkeiten findet eine enge Zusammenarbeit zwischen Klinikschule und Heimatschule statt. Neben den Stationen mit Ein- und Zweibettzimmern stehen den Patienten großzügige zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung, wie z. B. Therapieräume für Ergotherapie, Motopädie und Musiktherapie, Räumlichkeiten für die Freizeitgestaltung, wie eine große Turnhalle, Fitness-, Tischtennis- und Kickerräume sowie eine Patientenbibliothek.
Die Stationen werden jeweils von einem Psychologen und einem Stationsarzt therapeutisch betreut, ergänzt durch eine enge oberärztliche Begleitung sowie einem Team von Ergo- und Bewegungstherapeuten. Die Betreuung und Behandlung im stationären Alltag erfolgt durch die in das multiprofessionelle Team integrierten Mitarbeiter des Pflege- und Erziehungsdienstes, bestehend aus Krankenpflegerinnen /-pflegern und Facherzieherinnen /-erziehern.