Vorhofohrverschluss per Katheter ist eine Behandlungsmethode für Patienten, die durch Vorhofflimmern ein deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko haben, auf der anderen Seite jedoch ein zu hohes Blutungsrisiko für Blutverdünnungsmedikamente (z.B. Marcumar) haben.
Diesen Patienten kann durch ein Vorhofohrverschluss mittels „occluder" per Herzkatheter geholfen werden. Dieser Vorhofsohrverschluss kommt für Patienten in Frage, die einen unregelmäßigen Herzrhythmus (Vorhofflimmern) haben, aber keine Blutdverdünnungsmedikamente bekommen können. Es ist ein schonender Eingriff über die Leiste in örtlicher Betäubung.
Hintergrund: 91% der Blutgerinnsel, die durch Vorhofflimmern entstehen und Ursache eines Schlaganfalls sind, entstehen im linken Vorhofsohr. Durch den Verschluss mittels „occluders" wird die Gefahr eines Schlaganfalls erheblich reduziert und die Einnahme von bestimmten Blutverdünnungsmedikamenten (z.B. Marcumar) ist nicht mehr notwendig. Die Eingriffe werden immer vom selben Team durchgeführt, sodass eine optimale Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge gewährleistet ist.