Für Patienten mit schwerst verkalkten und verengten Herzkranzgefäßen bieten wir eine hochkomplexe Behandlungsmethode an. Mittels eines Rotablators können diese hochgradig verkalkten erfolgreich „freigefräßt" werden.
Medizinische Schwerpunkte
Rotablation bei schwerst verkalkten und hochgradig verengten Herzkranzgefäßen
Die so genannte „Rotablation" (Abtragung von Verkalkungen durch Hochfrequenzumdrehung eines diamantenbesetzen Bohrkopfes) ist ein Verfahren, das bei sehr harten und verkalkten Engstellen der Herzkranzgefäße angewandt wird, wenn diese Engstellen nicht mittels eines Ballons passierbar und aufdehnbar sind bzw. konventionelle Ballons an solchen Engstellen durch die Verkalkungen und in das Gefäßlumen hineinragenden Kalksporne platzen. Um den Gefäßinnendurchmesser der hochgradig verkalkten und verengten Herzkranzgefäße zu vergrössern, wird ein mit feinen Diamantsplittern besetzter Bohrkopf (Durchmesser 1,25 bis 2,5mm) in die Herzkranzgefäße eingeführt. Durch die ultraschnelle Umdrehung des Bohrkopfes (bis zu 250.000 Umdrehungen/min) wird die verkalkte Engstelle in der Regel soweit abgetragen, dass eine weitere Aufdehnung mit einem Ballonkatheter durchgeführt werden kann und im Anschluss ein Stent eingesetzt werden kann.
Mit diesem Verfahren kann insbesondere Patienten mit sehr stark verkalkten und sonst mittels Kathetertechnik nicht zu behandelnden Engstellen der Herzkranzgefässe geholfen und eine Bypassoperation erspart werden. Die Nachbehandlung erfolgt wie üblich nach Interventionen an den Herzkrankgefäßen durch eine doppelte Blutplättchenhemmung.
Die Eingriffe werden immer vom selben Team durchgeführt, sodass eine optimale Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge gewährleistet ist.