Remscheid

Mediziner des Sana-Klinikums informieren über Ursachen und Behandlung rund um den Kopfschmerz

Wenn der Kopf brummt...

Der Kopfschmerz zählt zu den lästigen Volkskrankheiten. Es gibt sicher kaum einen Menschen, der ihn noch nie verspürt hat. Doch wie entstehen Kopfschmerzen, worauf sind sie zurückzuführen und was kann man dagegen tun? Diese Fragen beantworten Mediziner aus drei Fachbereichen des Sana-Klinikums Remscheid im Rahmen eines Patientenseminars, das am Mittwoch, 21. September 2011, von 18 bis 20 Uhr im Forum Ovale des Klinikums stattfinden wird.

Auf dem Programm stehen die Themen „Wann sind Kopfschmerzen gefährlich?“ (Neurologie-Chefarzt Prof. Ulrich Sliwka) und „Kopfschmerz: Nase und Nebenhöhlen als Ursache“ (HNO-Chefärztin Prof. Anette Weber) sowie „Spannungskopfschmerz und Kopfschmerz durch Schmerzmedikamente“ (Heike Franken, Oberärztin Schmerztherapie im Zentrum für Anästhesie, Intensiv-, Schmerz- und Palliativmedizin). Im Anschluss haben Interessierte die Möglichkeit, weitere Fragen mit den Experten zu besprechen.

Kopfschmerzen können störend sein und die Lebensqualität erheblich reduzieren – aber auch das Symptom einer lebensbedrohlichen Erkrankung sein. „Der plötzlich auftretende, bisher nie gekannte Kopfschmerz ist beispielsweise verdächtig auf eine lebensbedrohliche Hirnblutung. Bei diesen Symptomen sollten Betroffene direkt den Arzt aufsuchen“, rät Prof. Ulrich Sliwka, Chefarzt der Neurologischen Klinik. Daneben können neu aufgetretene Kopfschmerzen im höheren Lebensalter das Symptom einer rheumatologischen Erkrankung sein, die sofortiger Therapie bedarf. „Vor jeder Therapie ist die präzise Einordnung der Kopfschmerzen unverzichtbar“, so Sliwka. In der Neurologischen Klinik stehen alle wichtigen Untersuchungsmöglichkeiten wie moderne Kernspintomographie und hochauflösender Ultraschall der Hirngefäße für Betroffene zur Verfügung.

Im HNO-Bereich sorgt häufig die Nase für das Hämmern im Kopf. Akute und chronische Nasennebenhöhlenentzündungen führen durch Druck auf die sehr schmerzempfindliche Wand der Nebenhöhlen zu teilweise heftigen Kopfschmerzen. „Bei akuten Entzündungen schafft meist ein Antibiotikum und Nasenspray Abhilfe“, sagt HNO-Chefärztin Prof. Anette Weber. „Bei chronischen Entzündungen, wie sie zum Beispiel bei Allergikern vorliegen, ist jedoch häufig eine Operation zur Entfernung des erkrankten Gewebes notwendig.“ Dabei wird mittels Endoskopie und Mikroskopie das erkrankte Gewebe, auch Polypen genannt, ohne äußerlich sichtbare Narben durch die Nase entfernt.

Zugenommen hat in den vergangenen Jahren der stressbedingte Kopfschmerz. „Bei vielen Menschen verstärken sich Kopfschmerzen unter Stress, was bedeutet, dass man mit Stressverminderung und Entspannung den Schmerz reduzieren kann“, betont Oberärztin Heike Franken vom Zentrum für Anästhesie, Intensiv-, Schmerz- und Palliativmedizin. Hier setze die nicht-medikamentöse Behandlung an, so Franken. „Für jeden Patienten sollte individuell geschaut werden, welche Aktivitäten für ihn am besten sind, so zum Beispiel Arbeitsrhythmus-Regulierung, Ausdauersport, Biofeedback oder Entspannungsübungen.“ Auf diese Art und Weise könnten viele Medikamente gespart werden.



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