Allein in Deutschland leiden über sechs Millionen Menschen an unwillkürlichem Harn- oder Stuhlabgang – besser bekannt als Inkontinenz. Doch die Inkontinenz muss nicht einfach hingenommen werden, sie ist behandelbar. Um die Erkrankung mehr in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken und Betroffene über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten aufzuklären, ruft die Deutsche Kontinenz Gesellschaft vom 18. bis 24. Juni 2012 zur Welt Kontinenz Woche auf. Auch Experten des Sana-Klinikums Remscheid nehmen mit einer Aktion für Patienten, Angehörige und Interessierte daran teil. So informieren die Frauenklinik und die Klinik für Allgemeinchirurgie am Donnerstag, 21. Juni 2012, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr im Rahmen eines Patientenseminars über „Ursache und Therapie von Blasenschwäche und Inkontinenz“. Treffpunkt ist der Veranstaltungsraum am Haupteingang des Klinikums.
Auf dem Programm stehen die Vorträge „Operative Therapiemöglichkeiten bei Inkontinenz und Senkungszuständen“ (Kathrin Eikholt, ltd. Oberärztin Gynäkologie am Sana-Klinikum) sowie „Konservative und operative Therapiemöglichkeiten
bei Stuhlinkontinenz“ (Dr. Guido Hartung, ltd. Oberarzt der Klinik für
Allgemein-, Viszeral- und Minimal Invasive Chirurgie). Im Anschluss daran können die Teilnehmer weitere Fragen mit den Experten besprechen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Weitere Informationen: Beckenbodenzentrum Remscheid
Bei Erkrankungen des Beckenbodens und bei Inkontinenz überschneiden sich die Zuständigkeiten mehrerer Fachbereiche wie Gynäkologie, Proktologie, Urologie und Neurologie. Neben organspezifischen Erkrankungen gibt es Funktionsstörungen des Beckens und des Beckenbodens, wie beispielsweise Inkontinenz, Obstipation, Senkungszustände, die eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrer Ärzte erfordern. Die beste Versorgung für die Patienten liegt daher in der fachübergreifenden Zusammenarbeit. Deshalb haben sich spezialisierte Ärzte des Sana-Klinikums Remscheid, niedergelassene Ärzte sowie Urologen zusammengeschlossen und das Beckenbodenzentrum Remscheid gegründet.
Die Frauenklinik und die Klinik für Allgemeinchirurgie am Sana-Klinikum bieten im Bereich Beckenboden- und Inkontinenzchirurgie das gesamte Spektrum an Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten wie Urodynamik (Blasendruckmessung), Operationen nach klassischen Methoden und netzgestützte Verfahren, Schließmuskelrekonstruktionen, Anlage eines künstlichen Schließmuskels (Analband) sowie Biofeedback- und Stimulationstherapie.
Geprüfte Qualität
Bei der Therapie von Harninkontinenz und Senkungszuständen setzt die Frauenklinik auf geprüfte Qualität. Ein spezieller zertifizierter Behandlungspfad sorgt hier für standardisierte klinische Abläufe vom Erstgespräch bis zur Nachsorge. Der Behandlungspfad „Rekonstruktive Beckenbodenchirurgie und operative Behandlung bei Harninkontinenz“ wurde im vergangenen Jahr SGS-TÜV geprüft.
Jeden Mittwoch findet zwischen 9 und 14 Uhr die Inkontinenzsprechstunde der Frauenklinik mit der leitenden Oberärztin Kathrin Eikholt statt. Die Medizinerin verfügt über die Fachweiterbildung Urogynäkologie und hat jahrelange Berufserfahrung auf dem Gebiet. Anmeldung unter Telefon 02191 / 13 - 5333.
Jeden Dienstag von 13 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 16 Uhr finden die Sprechstunden des koloproktologischen Kompetenzzentrums im Ärztezentrum in der Dünkeloh-Klinik (Alleestraße 105-107) mit Proktologie-Experte Dr. Guido Hartung statt. Zudem bietet der erfahrene Mediziner dienstags von 8 bis 12 Uhr eine Sprechstunde im Sana-Klinikum an. Anmeldung unter Telefon 02191 / 465 240 und unter Telefon 02191 / 13 - 4400.
Ihr Pressekontakt
Katrin Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sana-Klinikum Remscheid GmbH
Burger Straße 211
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