Remscheid

Traumanetzwerk der Region Köln offiziell zertifiziert

  • Versorgung von Schwerverletzten im Großraum Köln wird weiter verbessert
  • Sana-Klinikum als regionales Traumazentrum Teil des Netzwerks

Das Traumanetzwerk der Region Köln ist vor kurzem durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ausgezeichnet worden. Priv. Doz. Dr. Christian Kühne, Leiter der Geschäftsstelle AKUT (Arbeitskreis Umsetzung Weißbuch / TraumaNetzwerkD der DGU) überreichte die Zertifikate an Vertreter der beteiligten Kliniken - so auch an Dr. Jan Krolczyk, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des regionalen Traumazentrums im Sana-Klinikum Remscheid. Erklärtes Ziel des Traumanetzwerks und der darin vereinten Zentren ist es, die Schwerverletztenversorgung im Großraum Köln zum Wohle der Patienten stetig zu optimieren.

Vor der Zertifizierung des Traumanetzwerks hatten alle beteiligten Einrichtungen wie Universitätsklinik Köln, Vinzenz Pallotti Hospital Bergisch Gladbach - Bensberg, Kreiskrankenhaus Mechernich, Heilig Geist-Krankenhaus Köln, Kreiskrankenhaus Gummersbach, Klinikum Köln-Merheim, St. Franziskus Hospital Köln, Krankenhaus Engelskirchen und das Sana-Klinikum Remscheid die Einzelaudits erfolgreich absolviert. Je nach Ausstattung und Struktur übernehmen die Häuser ihre wichtigen Aufgaben in diesem Netzwerk und sind eingestuft als überregionale, regionale oder lokale Traumazentren. „Wir sind sehr stolz, dass wir die Einstufung als regionales Traumazentrum erreicht haben“, so Dr. Krolczyk. „Das bestätigt den hohen Standard unseres Hauses.“

Nach wie vor ist eine schwere Verletzung nach Verkehrs-, Arbeits- oder häuslichem Unfall die häufigste Todesursache bei Menschen unter 45 Jahren. Die Überlebenschancen eines Unfallopfers hängen entscheidend von der Qualität und Schnelligkeit der medizinischen Versorgung ab. Die Traumanetzwerke haben sich zum Ziel gesetzt, eine flächendeckende, best- und schnellstmögliche Versorgung aller schwerverletzten Personen rund um die Uhr zu ermöglichen. Dazu sind standardisierte Abläufe, abgestimmte Qualitätskriterien, partnerschaftliche Kooperation sowie ständige Fort- und Weiterbildung nötig. Eine enge Abstimmung mit Feuerwehr und Rettungsdienst ist unabdingbar. Nach gemeinsam erarbeiteten Kriterien wird beispielsweise entschieden, ob ein Patient in seinem Heimatkrankenhaus oder einem für ihn geeigneten Traumazentrum versorgt wird. Der Vorteil dabei ist, dass die Entscheidung, wo der Patient versorgt werden kann, ohne zusätzlichen Abstimmungsbedarf fällt und die Behandlung schneller beginnen kann. Gemeinsame Fort- und Weiterbildungen sorgen für einen einheitlichen Wissensstand und einen ständige Weiterentwicklung. Damit nach Abschluss der Therapie die Behandlungsqualität überprüft werden kann, haben sich die Mitglieder freiwillig dazu bereit erklärt, den Ablauf von der Erstversorgung bis zur Entlassung im bundesweiten Traumaregister nach einheitlichem Standard zu dokumentieren.

Das Traumanetzwerk der Region Köln soll in den kommenden Monaten um weitere Partner ausgebaut werden.



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