Sicherheit und Geborgenheit für Mutter und Kind

Um den Wöchnerinnen während ihres Aufenthaltes auf der Entbindungsstation im Sana-Klinikum Remscheid die größtmögliche Sicherheit und Gelassenheit im Umgang mit ihren Neugeborenen zu geben, geht die Frauenklinik neue Wege. Ergänzend zur ärztlichen Visite wurde nun auf der Station BO4 auch eine Hebammen-Visite eingeführt, die einen regelmäßigen Austausch nach der Geburt ermöglicht. Dabei können Fragen in einer ruhigen und persönlichen Atmosphäre geklärt und mögliche Probleme, Unsicherheiten und vielleicht auch Ängste in einem vertraulichen Gespräch angesprochen werden.

In Deutschland kommen die meisten Kinder in einer Klinik zur Welt. Die Begleitung und Betreuung der Mutter im Wochenbett während des Klinikaufenthaltes ist eine wichtige Phase zum Aufbau der Mutter-Kind Beziehung. „Stetig wachsen die Erwartungen der Frauen an eine bedürfnisorientierte und moderne Betreuung zu zentralen Themen direkt nach der Geburt. Dieser Aufgabe hat sich das Hebammenteam am Sana Klinikum Remscheid gestellt“, erläutert Klinik-Geschäftsführerin Svenja Ehlers. Die Erfahrungen mit diesem ergänzenden Angebot, das von den Frauen sehr gut angenommen und dankbar nachgefragt wird, sind rundum positiv. Besonders wird der integrative Ansatz zwischen Hebammen und Pflegepersonal positiv hervorgehoben.

 

Die Hebammen-Visite erfolgt seit dem vergangenen Mai täglich auf der Entbindungsstation. Jeden Morgen steht eine Hebamme von 8 bis 12.30 Uhr für die Wöchnerinnen zur Verfügung. Dabei kann unter anderem das Geburtsnachgespräch in einem angemessenen Rahmen stattfinden. Die Hebammen bieten an, die Geburt zu reflektieren, dies kann auch im Einzelgespräch erfolgen. Mütter und Väter erhalten Unterstützung beim „Bonding“, also beim Aufbau der elterlichen Bindung zum Kind direkt nach der Geburt. Genauso werden Heilungsprozesse beobachtet und Unterstützung beim Stillen und der Frühwochenbettgymnastik gegeben. Und natürlich steht auch das Neugeborene im Fokus der Aufmerksamkeit. Anregungen für die erste Zeit zu Hause runden die Hebammen-Visite ab.
Konstruktive Dialoge zwischen Pflegepersonal der Stationen und den Hebammen verbessern die Versorgungsqualität nachhaltig. Neben dem ärztlichen Entlassbrief erhält die Mutter einen Entlassbrief der Hebamme, der für die Nachsorge zu Hause wichtige Informationen erhält. Hier schließt sich der Kreis für die nachstationäre Versorgung.

„Mit hoher Motivation und Engagement haben die Hebammen und die Pflegenden das Thema umgesetzt“, berichtet Pflegedirektorin Jasmin Shmalia. „Wir möchten, dass die Mütter unser Haus mit dem Gefühl verlassen, alle wichtigen Informationen für die erste Zeit zu Hause mit auf den Weg bekommen zu haben. Und da spielen Hebammen und Pflegende neben dem Arzt bzw. der Ärztin eine bedeutsame Rolle für die Mütter.“