Remscheid

Sana Klinikum Remscheid macht sich für Schlaganfallprävention stark

Am Donnerstag, den 16. Mai 2019 standen Professor Dr. med. Ulrich Sliwka, Chefarzt der Klinik für Neurologie, mit seinem Team und weiteren Experten am Infobus auf der Alleestraße in Remscheid für Fragen rund ums Thema Schlaganfall zur Verfügung.

Interessierte hatten an diesem Tag die Möglichkeit, im direkten Gespräch offene Fragen zu klären und ihr persönliches Schlaganfall-Risiko testen zu lassen. Informationsmaterialien sowie die Demonstration einer Halsschlagaderuntersuchung sorgen für zusätzliche Aufklärung über Risikofaktoren, wie zum Beispiel eine Verengung der Halsschlagader durch Kalkablagerungen oder Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung.

Die Angst vor einem Schlaganfall nicht zu Unrecht weit verbreitet: Er kündigt sich nicht an, tut nicht weh, bedeutet aber Lebensgefahr oder das Risiko einer dauerhaften Behinderung. Der Schlaganfall gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und hat nicht nur für den Patienten, sondern auch für die Familie erhebliche Auswirkungen auf  deren Leben. Jährlich erleiden in Deutschland bis zu 300.000 Menschen einen Schlaganfall, in der zertifizierten Stroke unit (Schlaganfallspezialstation) des Sana-Klinikums werden pro Jahr bis zu 800 Patienten mit Schlaganfällen oder Schlaganfallverdacht behandelt. Dabei könnten sich 50 bis 70 Prozent aller Schlaganfall-Erkrankungen durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer gesunden Lebensweise verhindern lassen.

„Die Aufklärung zum Thema Schlaganfall ist enorm wichtig“, so Prof. Sliwka. „Durch unsere Beratung der Menschen vor Ort möchten wir dazu beitragen, Schlaganfälle zu verhindern.“ Beim Schlaganfall zählt jede Sekunde: Durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn erhalten die Nervenzellen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe und sterben ab. Das Gehirn erleidet irreparable Schäden. Wer dies überlebt, muss oft mit einer dauerhaft bleibenden Behinderung kämpfen. „Deshalb ist unsere wichtigste Botschaft: „Sofort beim ersten Anzeichen handeln und gleich den Notruf wählen“, sagt Prof. Sliwka.

Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit zahlreichen Institutionen und Organisationen, unter anderem der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH) sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) umgesetzte bundesweite Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ setzt genau hier an: Ziel ist es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgeoptionen in der Bevölkerung zu verbessern und die Anzahl der Schlaganfälle zu reduzieren.

Barbara Skondras
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