Remscheid

Sana-Klinikum baut kardiologisches Leistungsprofil weiter aus

Das Sana-Klinikum Remscheid hat sein Leistungsprofil im Bereich der Kardiologie mit neuem Team weiter ausbauen können. Neu aufgenommen werden konnte der Vorhofohr-Verschluss bei Vorhofflimmern – ein Behandlungsverfahren, bei dem das linke Vorhofohr mit einem „occluders“, einer Art Schirmchen, dauerhaft verschlossen wird. Vor allem bei Patienten, die unregelmäßigen Herzschlag haben, aber keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen können, wird das Schlaganfallrisiko dadurch erheblich reduziert.

 „91 Prozent der Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern entstehen, werden durch die Bildung von Blutgerinnseln im linken Vorhof ausgelöst“, so Professor Dr. Burkhard Sie-vers, Chefarzt der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, Angelologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin am Sana-Klinikum Remscheid. Erheblich reduzieren lässt sich das Schlaganfall- risiko durch einen dauerhaften Verschluss des linken Vorhofes mit Hilfe eines sogenannten „occluders“. Dabei handelt es sich um eine Art Schirmchen, das durch einen Katheter über die rechte Leistenvene in das linke Herz-ohr vorgeschoben und an der entsprechenden Stelle platziert und entfaltet wird. „Der Eingriff ist äußerst schonend und wird bei örtlicher Betäubung vorge- nommen“, sagt der Chefarzt, der mit seinem neuen Team Ende Februar die ersten drei Patienten am Sana-Klinikum Remscheid mit einem solchen Vorhofohr-occluder erfolgreich behandeln konnte.

Das Behandlungsverfahren kommt vor allem für Patienten in Betracht, die einerseits einen unregelmäßigen Herzschlag (Vorhofflimmern) haben, andererseits aber wegen eines zu hohen Blutungsrisikos keine blutverdünnenden Medikamente (z.B. Marcumar) einnehmen dürfen. „Der Vorhofohr-Verschluss mittels „occluder“ lässt die Einnahme bestimmter Blutverdünnungsmittel als nicht mehr notwendig erscheinen. Sie sind überflüssig“, sagt Dr. Ulrike Ketterer, Oberärztin der Klinik.

Die Eingriffe werden immer vom selben Team (Oberärztin Dr. Ulrike Ketterer, Prof. Dr. Burkhard Sievers, Oberärztin Dr. Regina Bias-Franke und zwei Medizinisch Technische Assistentinnen (MTAs) der Herzkatherlabore) durchgeführt, so dass eine optimale Vor-bereitung, Durchführung und Nachsorge gewährleistet ist.

Bei Fragen stehen Ihnen Professor Dr. Burkhard Sievers und  Oberärztin Dr. Ulrike Ketterer gerne zur Verfügung.


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