Remscheid

Vorbildlich in der Versorgung von Schwerstverletzten

Sana-Klinikum als Regionales Traumazentrum anerkannt

Gerade bei der Erstversorgung von schwerverletzten Unfallopfern mit Polytrauma kommt es auf Minuten an. Bestmögliche und offiziell anerkannte Voraussetzungen dafür bietet das Sana-Klinikum Remscheid mit seiner Klinik für Orthopädie und Unfallchirurge, welches jetzt im Rahmen einer externen Überprüfung durch die Zertifizierungsgesellschaft DIOcert GmbH als Regionales Traumazentrum innerhalb des Traumanetzwerkes der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) zugelassen worden ist. Das Haus erfüllt damit alle strukturellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen zur Behandlung von Schwerst- und Mehrfachverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der DGU. Diese beschreiben u.a., wie jeder Schwerverletzte innerhalb von 60 Minuten ab Alarmierung der Rettungsstelle in einem für die Behandlung der Verletzungsfolgen geeigneten Krankenhaus kompetent versorgt werden kann. Darüber hinaus legt das Weißbuch die strukturellen, organisatorischen und personellen Kriterien für die Anerkennung als Traumazentrum fest.

Die externen Prüfer hatten im Auftrag der DGU verschiedene und für den Status als Traumazentrum wichtige Bereiche des Sana-Klinikums wie Liegendanfahrt zur Ambulanz, Schockraum, Notfallambulanz, Radiologie, OP-Trakt und Intensivstation vor kurzem einen Tag lang unter die Lupe genommen und kamen zu einem durchweg positiven Gesamturteil. „Wir haben in nahezu allen Kategorien mit sehr gut abgeschnitten“, freut sich Dr. Jan Krolczyk, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Besonders die sehr gute strukturierte Umsetzung der Vorgaben des Weißbuches, die kurzen Wege, der sehr hohe Durchdringungsgrad u.a. bei Ärzten und Pflegekräften sowie das gute Gesamtkonzept mit Einbettung in das KTQ lobten die Auditoren. Positiv bewertet wurde außerdem die Zusammenarbeit des Klinikums mit der Neurochirurgischen Klinik des Bethesda Krankenhauses Wuppertal bei der
Versorgung neurochirurgisch traumatisierter Patienten, die seit Jahren gelebt wird.

Um die Zulassung als Regionales Traumazentrum zu erhalten, müssen besondere Anforderungen erfüllt werden. So muss neben den strukturierten Abläufen beispielsweise die 24-stündige Verfügbarkeit der fachlich spezialisierten Ärzte gewährleistet sein, um Mehrfachverletzte aller Kategorien interdisziplinär zu versorgen. Auch die enge Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und der Feuerwehr bzw. dem Rettungsdienst sowie die kontinuierliche Weiterbildung von Ärzten und Pflegekräften im Bereich Traumatologie müssen nachgewiesen werden. Hierzu finden regelmäßig Treffen mit allen Beteiligten der notärztlichen Versorgung, der Rettungsdienstleitstelle und aller an der Versorgung von Schwerverletzten mitwirkenden Mitarbeiter des Sana-Klinikums statt.

„Als Regionales Traumazentrum sind wir personell wie apparativ gut aufgestellt“, betont Chefarzt Dr. Krolczyk. „Sowohl meine vier Oberärzte wie auch ich verfügen über die Zusatzqualifikation Spezielle Unfallchirurgie, was nicht selbstverständlich ist.“ Geschäftsführer Oliver Bredel fügt hinzu: „Wir sind stolz, dass der hohe Qualitätsstandard unseres Hauses durch die Anerkennung als Regionales Traumazentrum weiter bestätigt wird.“

Als Regionales Traumazentrum ist das Sana-Klinikum Teil des Traumanetzwerkes der DGU. Zudem schließt es sich als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Köln mit anderen Kliniken zum lokalen „Traumanetzwerk Region Köln“ zusammen, dem u.a. das Krankenhaus Köln-Mehrheim und die Uniklinik Köln angehören. Das Netzwerk trifft sich viermal jährlich im Rahmen eines Traumazirkels, um Erfahrungen auszutauschen, Fortbildungen durchzuführen und neueste Erkenntnisse aus dem Fachgebiet Unfallchirurgie zu vermitteln. Erklärtes Ziel der Traumanetzwerke und der darin vereinten Traumazentren ist es, die Schwerverletztenversorgung in der jeweiligen Region zum Wohle der Patienten stetig zu optimieren.



Ihr Pressekontakt:

Katrin Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sana-Klinikum Remscheid GmbH
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