Remscheid

Schonendere Mandel-OP sorgt für weniger Schmerzen und schnellere Heilung bei Kleinkindern

Remscheid, Schonendere Mandel-OP bei Kleinkindern

Viele Kinder haben auch ohne ständig wiederkehrende Entzündungen stark vergrößerte Mandeln, die zu einer Verengung der Luft- und Speisewege führen. Dadurch kommt es zu Schlafstörungen und damit zu Konzentrationsschwäche und Unruhe. Auch die Nahrungsaufnahme kann erschwert sein: Die Kinder verweigern das Essen oder nehmen nur weiche Kost zu sich. Linderung verspricht häufig nur die Entfernung der Mandeln, auch Tonsille genannt. Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Sana-Klinikum Remscheid bietet ein besonders schonendes Verfahren für Kinder an - die Teilentfernung der Mandel.

Dabei wird nur der zu große Anteil der Mandeln entfernt und die Mandel an sich belassen. Dadurch wird genügend Platz geschaffen und die Mandel ist weiterhin fester Bestandteil des Immunsystems. „Insbesondere bei Kindern bis zum fünften Lebensjahr dienen die Tonsille der Immunabwehr und stellen somit einen wichtigen Schutz vor Krankheitserregern dar“, sagt HNO-Chefärztin Prof. Anette Weber. Weitere Vorteile der Teilentfernung: Das Nachblutungsrisiko liegt bei unter einem Prozent, die Schmerzen nach der Operation sind deutlich geringer, und der stationäre Aufenthalt fällt mit zwei bis drei Tagen deutlich kürzer aus als bei der konventionellen Methode.

„Diese Operation ist jedoch nur möglich, wenn die Kinder nicht mehr als drei Mandelentzündungen pro Jahr haben“, erklärt Prof. Weber. „Bei Kindern, die häufiger daran erkranken, hilft nur eine vollständige Entfernung.“ Denn bei häufigeren Entzündungen, so die Expertin weiter, komme es zu kleinen Abszessen (Gewebeveränderungen) in der Mandel, die diese OP-Methode nicht mehr zulasse.

Im Sana-Klinikum Remscheid werden rund 300 Mandeloperationen jährlich durchgeführt, davon etwa 15 Prozent Teilentfernungen.


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Katrin Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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