„Krebsschmerz muss man nicht aushalten!“ Unter diesem Motto steht der Tag gegen den Tumorschmerz, den Spezialisten der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) alljährlich ausrufen. Das Sana-Klinikum nimmt den Tag zum Anlass, die Öffentlichkeit im Rahmen eines Patientenforums am Mittwoch, 21. April 2010, über Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten von Tumorschmerzen zu informieren.
Etwa zwei Drittel aller Krebspatienten in Europa leiden trotz ärztlicher Betreuung unter chronischen Schmerzen – jeder dritte wünscht sich deshalb sogar einen baldigen Tod. Dabei gibt es Mittel und Wege, den Schmerz zu beherrschen. „Patienten sollten ihren Arzt unbedingt über die Schmerzen informieren“, rät Dr. Uwe Junker, Chefarzt der Abteilung für Spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin am Sana-Klinikum Remscheid und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie. Eine falsche Scheu vor starken Schmerzmitteln sei unangebracht. Richtig angewandt sind sie ungefährlich, ihre Nebenwirkungen handhabbar. Und: Sie geben dem Patienten viel Lebensqualität und Kraft zurück. Auch vor der Palliativstation braucht sich niemand zu fürchten. „Das ist kein Ort zum Sterben, sondern ein Ort zum Kraft schöpfen für das Leben“, betont Dr. Junker. Die meisten Patienten auf Palliativstationen werden dort auf ihre Medikamente eingestellt. Sie erhalten aber auch Kunst- und Musiktherapien und werden psychologisch betreut, um ihre Krankheit zu verarbeiten.
Patientenforum Tumorschmerz
Die Abteilung für Spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin am Sana-Klinikum Remscheid lädt alle Interessierten am Mittwoch, 21. April 2010, ab 17 Uhr zum Patientenforum Tumorschmerz ein. Veranstaltungsort ist das Forum Ovale des Klinikums. Dr. Uwe Junker, Oberärztin Hanna Ludwig und Diplom-Psychologe Michael Kreibich werden gemeinsam über Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten von Tumorschmerzen informieren. Dr. Junker wird außerdem eine neue, von ihm mit gestaltete Patientenbroschüre zum Thema vorstellen. Anschließend stehen die Experten für weitere Fragen der Teilnehmer zur Verfügung. Auf Wunsch ist auch die Besichtigung der Palliativeinheit möglich.
Die Teilnahme am Patientenforum ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
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Katrin Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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