Remscheid

Minimal invasive Gewebeentnahme kann Patientinnen OP ersparen

Remscheid, Neue Methode bei der Früherkennung von Brustkrebs

Gute Nachrichten für Frauen mit unklaren Gewebeveränderungen in der Brust: Zur sicheren Abklärung auffälliger Befunde setzt das Bergische Brustzentrum - eine gemeinsame Einrichtung von Sana-Klinikum Remscheid und Städtischem Klinikum Solingen - jetzt auf die sonographisch (ultraschall) gesteuerte Vakuumbiopsie. Diese minimal invasive Methode erlaubt nicht nur eine für die Laboruntersuchung ausreichend große Entnahme von Gewebe, sondern gutartige Veränderungen wie Fibroadenome (Bindegewebsknoten) können mit diesem schonenden Verfahren sogar vollständig entfernt werden. Die Methode kann unter örtlicher Betäubung stattfinden und hinterlässt keine sichtbaren Narben.

Bei der ultraschall gesteuerten Vakuumbiopsie wird das zu untersuchende Brustgewebe mit einem computerunterstützten, per Hand geführten Gerät entnommen, an dem eine Hohlnadel mit einem Durchmesser von drei Millimetern angebracht ist. Diese wird in den betroffenen Bereich des Brustgewebes eingeführt und das veränderte Gewebe per Vakuumsog angesaugt. Einzelne Proben werden schonend mit einem in der Nadel befindlichen Messer abgetrennt und mit der Nadel herausgezogen. Der Eingriff dauert nicht länger als 30 Minuten. Dabei wird jeder Behandlungsschritt auf dem Ultraschallbild überprüft. Bei der Vakuumbiopsie reicht ein einziger Einstich, um genügend Gewebe für die Laboruntersuchung zu entnehmen. Die Diagnose liegt innerhalb von drei Tagen vor.

Das für die Patientin schmerzlose Verfahren eignet sich zur sicheren Abklärung aller unter Ultraschall sichtbaren Veränderungen in der Brust sowie zur vollständigen Entfernung von gutartigen Befunden bis zu einer Größe von zwei Zentimetern.
„Mit der Vakuumbiopsie können wir unseren Patientinnen eine aufwändige Operation bei der Abklärung von auffälligen Befunden ersparen. Sie ist eine Bereicherung bei der Früherkennung von Brustkrebs“, so Frauenklinik-Chefarzt Dr. Dirk Michael Forner. Die leitende Oberärztin der Frauenklinik, Kathrin Eikholt, fügt hinzu: „Mit der Vakuumbiopsie können wir die Rate an Operationen bei unklaren oder gutartigen Befunden weiter senken. Zudem hinterlässt diese schmerzlose Methode keine Deformation der Brust oder Narben.“

Das Bergische Brustzentrum
Das Bergische Brustzentrum ist eine gemeinsame Einrichtung von Städtischem Klinikum Solingen und Sana-Klinikum Remscheid und wurde 2007 vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) ministeriell anerkannt und nach den Vorgaben der Landesregierung zertifiziert. Beide Kliniken verfügen über einen eigenen Operationsstandort. Alle Untersuchungen und Eingriffe werden nach denselben, gemeinsam erarbeiteten Standards geplant und vorgenommen.


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