Remscheid

Sana-Klinikum und Stadtteil e.V. Remscheid veranstalten öffentliches Forum rund um Migration und Erkrankung

Remscheid, Einladung zum Forum "Macht Migration krank"

Seit über zehn Jahren ist das Haus Lindenhof, das sich in Trägerschaft des Stadtteil e.V. Remscheid befindet, anerkanntes interkulturelles Zentrum, zu dem auch eine Beratungsstelle gehört. Ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt ist die Arbeit für und mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Remscheid und Umgebung. Dabei wird zunehmend der Zusammenhang von Migration und Erkrankung deutlicher. Der Beratungs- und Informationsbedarf ist hoch, aber die Hemmschwelle, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, auch. Die Abteilung für Spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin am Sana-Klinikum Remscheid und der Stadtteil e.V. veranstalten deshalb anlässlich des Remscheider Schmerztages am Mittwoch, 6. Mai 2009, ab 18 Uhr im Forum ovale des Klinikums das öffentliche Forum „Macht Migration krank?“.

Ziel der Veranstaltung ist es, den Zusammenhang von Migration und Krankheit genauer zu betrachten und dazu beizutragen, das interkulturelle Verständnis im „helfenden System“ in Remscheid zu vertiefen. Eingeladen sind Patienten, Angehörige und Interessierte sowie Fachleute wie Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Pflegedienste, Pädagogen aus Schule und Jugendhilfe sowie Vertreter der Stadt Remscheid und Kommunalpolitiker. Auf dem Programm steht u. A. ein Vortrag von Dr. Meryam Schouler-Ocak, Oberärztin der Klinik für Neurologie und Psychiatrie am Universitätsklinikum Charité Berlin. Im Anschluss ist eine offene Diskussion der Referentin und der Veranstalter mit den Besuchern geplant. Der Eintritt ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

„Migrationserfahrung ist häufig eine traumatische Erfahrung, die sich generationenübergreifend in psychischen und psychosomatischen Beschwerden und Erkrankungen auswirkt“, erklärt Ralf Noll vom Stadtteil e.V. „Insbesondere Rücken- und Kopfschmerzen sind oft körperliches Symptom einer manifesten Depression, die wiederum ihre Ursache in erlebter Nicht-Integration hat“, fügt Dr. Uwe Junker, Chefarzt der Abteilung Spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin, hinzu. Interdisziplinäre Therapieangebote, wie zum Beispiel Schmerztherapie, Physio- und Psychotherapie oder das Erlernen schmerzdistanzierender Verfahren, wie sie das Sana-Klinikum Remscheid mit seinen Kooperationspartnern anbietet, können in diesem Zusammenhang sehr hilfreich sein.

Ihr Pressekontakt

Katrin Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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