Remscheid

Schonende Eingriffe dank Laser

Remscheid, CO2-Laser erweitert Krebstherapie in der HNO und Gynäkologie

Ein neuer CO2-Laser erweitert seit kurzem die Tumortherapie in der Frauenklinik und in der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Sana-Klinikum Remscheid. Sehr zum Vorteil der Patienten: Denn mit Hilfe des Lasers kann erkranktes Gewebe jetzt sehr schonend, schmerz- und blutungsarm mit schneller Heilungstendenz und geringer Narbenbildung entfernt werden. Der Laserstrahl kann dabei jeder Situation angepasst und zum Beispiel punktförmig wie eine Art Messer oder flächig und mit geringer Eindringtiefe eingesetzt werden.

Neu in der Frauenklinik: Durch den Laser sind jetzt organerhaltende Therapien möglich, zum Beispiel bei Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs. Wurden diese bislang mit dem Skalpell entfernt, können die Vorstufen bösartiger Gewebeveränderungen mittels der Laserstrahlen nun vaporisiert (verdampft) werden, wodurch nur eine relativ dünne Schicht des Gebärmutterhalses abgetragen wird. Das ist vor allem für junge Frauen mit Kinderwunsch von Vorteil. Denn durch den Eingriff per Skalpell kommt es bei darauffolgenden Schwangerschaften häufiger zu einer Frühgeburt. Dieses Risiko wird durch die Laserbehandlung deutlich verringert.

Mit Hilfe des Lasers können die Mediziner der Frauenklinik aber auch Vorstufen von Scheidenkrebs sowie chronischen und sonst eher schwierig zu behandelnden Juckreiz im Genitalbereich therapieren. Zudem können Warzen im Genitalbereich abgetragen werden. Der Laser kann aber auch im Rahmen der Bauchspiegelung verwendet werden.  „Vorgesehen ist außerdem, den CO2-Laser laparoskopisch einzusetzen, insbesondere für die Behandlung von Endometriose, also bei versprengter Gebärmutterschleimhaut und bei Verwachsungsbeschwerden“, so Anette Voigt, leitende Oberärztin der Frauenklinik.

In der HNO-Klinik wird der CO2-Laser vor allem zum Entfernen bösartiger Tumore des Kehlkopfes eingesetzt. Die Gewebeentfernung erfolgt dabei ohne Schnitt von außen durch den Mund, wodurch die Funktionen des Kehlkopfes, wie Atmung und Sprechen erhalten bleiben. „Mit Hilfe des Lasers wollen wir die Lebensqualität bei Kehlkopftumoren verbessern, indem wir einerseits die Stimmfunktion erhalten und andererseits den stationären Aufenthalt verkürzen“, so HNO-Chefärztin Prof. Dr. Anette Weber. Mit dem neuen Gerät sind aber auch kosmetische Eingriffe möglich, wie zum Beispiel die Entfernung kleiner Leberflecke oder Unreinheiten der Haut sowie das Glätten von Narben.

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Katrin Krause
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