Dass ein Navi nicht nur im Auto, sondern auch in der Medizin hilfreich ist, zeigt sich im Sana-Klinikum Remscheid: Ein neues Navigationsgerät erweitert seit Anfang September die Knie-Endoprothetik in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Künstliche Kniegelenke können mit Hilfe des neuen computergestützten Navigationssystems deutlich einfacher und noch genauer implantiert werden als mit dem bisherigen Gerät.
Das Navigationsgerät unterstützt die Ärzte dabei, Operationen am Kniegelenk passgenauer durchzuführen, indem es wichtige Informationen zur Ausrichtung der Instrumente und des Implantats gibt. So zeigt das Navigationsgerät während der OP die individuellen anatomischen Strukturen des Patienten am Bildschirm an, gibt Hinweise auf eine etwaige Achsabweichung (O- bzw. X-Bein) oder den Bewegungsgrad des Gelenkes und unterbreitet gleichzeitig Lösungsvorschläge. Diese werden von dem Operateur stets überprüft, so dass die letzten Entscheidungen bei den einzelnen Operationsschritten weiterhin der Arzt trägt – das Gerät assistiert.
Für die Patienten ergeben sich durch die Knie-Navigation zahlreiche Vorteile. Denn mit Hilfe des Geräts sind minimalinvasive (gewebeschonende) Implantationen möglich, die OP-Zeit verkürzt sich und aufwändige Voruntersuchungen durch Röntgenbilder oder CT-Aufnahmen entfallen. Und: „Die korrekte Ausrichtung des Knie-Implantats erhöht die Stabilität im Knie und sorgt für eine längere Haltbarkeit und bessere Beweglichkeit der Prothese“, sagt Dr. Jan Krolczyk, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, der die navigationsgestützten Eingriffe zusammen mit seinem Oberarzt Martin Ulatowski durchführt. Beide verfügen über jahrelange Erfahrung mit dem Navigationssystem.
In den vergangenen zwei Monaten wurden bereits 22 navigierte Knie-Endoprothesen erfolgreich im Sana-Klinikum Remscheid implantiert.
Ihr Pressekontakt:
Katrin Krause
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 02191 13-3251
E-Mail: <link>k.krause@sana-klinikum-remscheid.de