Fünf von hundert Männern über 65 Jahre haben eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader (Bauch-Aortenaneurysma). Die meisten Aneurysmen werden durch die Gefäßverkalkung hervorgerufen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Bauchschlagader-Erweiterung kann auch erblich bedingt sein. Das Bauch-Aortenaneurysma (BAA) ist eine tickende Zeitbombe: Meist verursacht es im Vorfeld keine Beschwerden bei den Betroffenen - platzt es jedoch, ist höchste Eile geboten, denn durch die innere Blutung kommt es zu einer lebensbedrohlichen Situation. Deshalb ist es wichtig, das Aneurysma frühzeitig zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Um die Bevölkerung in Remscheid und Umgebung mehr für diese Gefäßkrankheit zu sensibilisieren lädt die Klinik für Gefäßchirurgie am Sana-Klinikum am Samstag, 7. Mai 2011, von 10 bis 14 Uhr zu einem Aktionstag rund um die Bauchschlagader-Erweiterung (BAA) ins Forum Ovale des Klinikums ein. Die Info-Veranstaltung für Patienten, Angehörige und Interessierte findet im Rahmen des bundesweiten BAA-Screeningtages statt, den die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin ins Leben gerufen hat.
Auf dem Programm stehen u.a. Vorträge von Gefäßchirurgie-Chefarzt Dr. Florian Lepique. Der Experte informiert in der Zeit von 10 bis 11 Uhr und von 12 bis 13 Uhr über die beiden Themen „Das Aneurysma – eine tickende Zeitbombe?“ und „Diagnose Aneurysma: Welches Therapieverfahren ist das richtige?“. Darüber hinaus ist die Demonstration des BAA-Screenings geplant.
„Durch das frühzeitige Erkennen einer Bauchschlagader-Erweiterung kann heutzutage eine schonende, d.h. minimal invasive, Therapie zur Ausschaltung des Aneurysmas erfolgen“, so Chefarzt Dr. Florian Lepique. „Vor diesem Hintergrund ist unser Aktionstag eine gute Gelegenheit, sich rund um das Thema zu informieren. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung!“
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