Kritische Notfälle, bei denen Kinder lebensbedrohlich erkranken, sind sehr selten und deshalb eine große Herausforderung. Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, ist ein regelmäßiges Training des zuständigen Behandlungsteams unerlässlich. Das Sana-Klinikum Remscheid hat deshalb in hochmodernes Simulationsequipment und in die Ausbildung seiner Mitarbeitenden investiert.
Die Simulation verschiedener Notfall-Szenarien wird zwei Mal monatlich auf hohem Niveau und realitätsnah geübt. „Mit diesen Simulationsgeräten können wir sehr präzise darstellen, wie Notfälle ablaufen. Vor allem die schnelle Kommunikation untereinander und ein strukturiertes Handeln nach definierten Abläufen werden so trainiert“, erklärt Dr. med. Felix Knirsch, Leitender Oberarzt der Kinderklinik und ausgebildeter PALS-Instruktor.
PALS steht für pediatric advanced life support – eine spezifische Notfallversorgung von Kindern, die über die grundlegenden lebensrettenden Maßnahmen hinausgeht. Svenja Ehlers, Geschäftsführerin am Sana-Klinikum Remscheid, ergänzt: „Für die Sicherheit und Qualität der Versorgung von Kindern im Bergischen Land, aber auch für die Attraktivität der Ausbildung in unserer Kinderklinik sind diese Trainings essentiell.“
Die Übungen finden im Schockraum der Kinderintensivstation statt. Pflegekräfte und Ärztinnen und Ärzte nehmen gemeinsam daran teil, um trainierte Abläufe direkt in den Alltag zu übertragen. „Ich bin überzeugt, dass wir dank des Simulationsequipments und unseren regelmäßigen Trainings Leben retten“, so Dr. med. Ansgar Thimm, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Ziel ist es, dass langfristig auch andere Fachkräfte, welche an der Rettungskette beteiligt sind, am Sana-Klinikum Remscheid geschult werden. Dazu gehören niedergelassene Kinderärzte, Anästhesisten, Notärzte und Sanitäter.