Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen

Svenja Ehlers, Geschäftsführerin des Sana-Klinikums Remscheid freut sich über die Auszeichnung, die durch Staatssekretär Dr. Edmund Heller überreicht wurde. (Foto: Kuratorium Deutsche Altershilfe)

Remscheid, 07. April 2022  
Nach dem vor kurzem erteilten Zertifikat zur „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ gab es jetzt eine neuerliche Auszeichnung für das Sana-Klinikum Remscheid. In Düsseldorf nahm Geschäftsführerin Svenja Ehlers die Charta „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ entgegen, die durch Staatssekretär Dr. Edmund Heller in Vertretung von NRW-Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann verliehen wurde.

Die Charta ist Teil des Landesprogramms „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“. Damit werden Unternehmen, Behörden und Organisationen ausgezeichnet, die sich besonders für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen, die neben dem Beruf Angehörige pflegen. „Wir haben sowohl für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als auch für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen und dafür funktionierende Strukturen geschaffen. Dies findet innerhalb unseres Hauses großen Anklang und wurde nun durch die Auszeichnung noch einmal besonders gewürdigt“, sagt Svenja Ehlers erfreut. Zudem entwickelt die Teilnahme am Landesprogramm Strahlkraft, um sich als familienfreundlicher Arbeitgeber auszuweisen und damit auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzusprechen.

Das Sana-Klinikum Remscheid gehört zu den 16 nordrhein-westfälischen Betrieben, denen die Charta verliehen wurde. Die teilnehmenden Unternehmen können auf die Angebote des Programms zugreifen. Ziel ist es, sich als pflegefreundliches Unternehmen zu etablieren. Im Rahmen dessen ließen sich die Remscheider Sana-Mitarbeiterinnen Susanne Hochburger und Eva Nimz zu zertifizierten „Betrieblichen Pflege Guides“ fortbilden. „Damit sind wir Ansprechpartnerinnen und Vertrauenspersonen für die Kolleginnen und Kollegen, die neben ihrem Beruf Angehörige pflegen wollen und müssen. Wir informieren ausführlich rund um das Thema Pflege und zeigen die betrieblichen Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auf“, erklärt Susanne Hochburger, Koordinatorin Beruf und Familie/Betriebliches Gesundheitsmanagement im Sana-Klinikum Remscheid. Gleichzeitig setzen sich die „Pflege Guides“ dafür ein, in diesem Themenfeld günstige und bedarfsgerechte Rahmenbedingungen zu schaffen und weiterzuentwickeln.

Bei der Verleihung der Charta hob Staatssekretär Heller hervor, dass in unserer alternden Gesellschaft das Thema Erwerbstätigkeit während gleichzeitiger Pflege von Angehörigen zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen werde. Hier komme es ganz entscheidend auf die Unternehmen und ihre Bereitschaft an, pflegende Berufstätige zu unterstützen. „Daher gilt mein besonderer Dank hier nicht nur all denjenigen, die Angehörige und Freunde versorgen, sondern auch den Betrieben, die sich für eine bessere Vereinbarkeit einsetzen. Die Charta weist die Arbeitgeberinnen und -geber aus, die sich dieser gesellschaftlichen Verantwortung stellen“, lobte Dr. Heller.

Hintergrund: Zu den ersten am Programm teilnehmenden und jetzt ausgezeichneten Unternehmen gehören kleine, mittelständische und große Betriebe, Behörden und Organisationen aus verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens. Zurzeit sind in NRW etwa eine Million Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde. Hier setzt das Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ mit Angeboten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an. Weitere Informationen unter https://berufundpflege-nrw.de/


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