Remscheid

In der vergangenen Woche präsentierten die Kinder und Jugendlichen der Kinder- und Jugendpsychiatrie ihren Eltern und Angehörigen das diesjährige Theater-stück

Freund oder Feind

„Freund oder Feind“ so lautet der Titel des diesjährigen Theaterstücks, das 33 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren in den Sommerferien einstudiert haben und in der vergangenen Woche ihren Eltern, Freunden und Angehörigen darboten.

Die Handlung: Die Piraten wollen in den Urlaub fahren und landen während ihrer Reise auf einer Insel, die von Urmenschen bewohnt wird. Diese sind alles andere als erfreut über die ungebetenen Gäste und tun alles, damit ihre große geplante Feier trotz der Eindringlinge stattfinden kann. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten in den beiden Gruppen, raufen sich die Piraten und Urmenschen am Ende aber doch zusammen und feiern gemeinschaftlich ein tolles Fest.

Vier Wochen lang haben die Jungschauspieler fast jeden Tag für ihren Auftritt geprobt und auch das Bühnenbild und die Kostüme erstellt. „Für unsere Kinder und Jugendlichen ist das ein wichtiges Projekt, in dem sie vor allem den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit in der Gruppe lernen“, erklärt Mandy Dörnenburg, Ergotherapeutin in der KJP. Gemeinsam mit ihrer Kollegin und Motopädin Sarah Gräf hat sie auch das Stück geschrieben, in dem es neben den schauspielerischen Darbietungen auch Tanz- und Gesangseinlagen und akrobatische Vorführungen gab. „Wir sind total stolz auf unsere Jugendlichen. Natürlich waren alle am Anfang sehr nervös, aber es ist immer wieder toll zu sehen, welche versteckten Ressourcen wir zutage fördern können“, so Dörnenburg und Gräf.

Am Ende ernteten die Darsteller von über 100 Zuschauern jede Menge Applaus und Standing Ovations!

Hintergrundinformation:

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie hat die Aufgabe, seelisch erkrankte Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren zu behandeln. Das Ziel der Behandlung besteht darin, die seelische Gesundheit wieder herzustellen und die Alltagsfunktionen, wie das Zurechtkommen in der Familie, der Schule und mit Gleichaltrigen, zu verbessern.

Seelische Krankheiten umfassen Störungen des Gefühlslebens, des Ich-Erlebens, körperlicher Funktionen (z.B. Essstörungen, Einnässen und andere), Zwänge, Ängste, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen mit Beginn in der Kindheit (z.B. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, Ticstörungen und andere).

Die stationäre Behandlung
Eine eventuell notwendig werdende stationäre Behandlung erfolgt in der

  • Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters
    Burger Straße 211
    42859 Remscheid
    Tel.: 02191 13-3805

Die im April 2002 neu eröffnete Klinik verfügt über 30 vollstationäre Therapieplätze, auf drei nach Altersstufen unterteilten Stationen.

Ambulante Behandlung
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten stehen den Patienten und ihren Angehörigen in Remscheid und Wuppertal zur Verfügung.

Die teilstationäre Behandlung
Eine eventuell notwendige teilstationäre Behandlung erfolgt in den Tageskliniken in Wuppertal und Remscheid.

Hier stehen insgesamt 30 Plätze für unterschiedliche Altersstufen zur psychotherapeutischen und kinder- und jungendpsychiatrischen Behandlung der Patienten und ihrer Familien zur Verfügung. Die Patienten werden werktags in der Zeit von 8.00 - 16.30 Uhr behandelt. Die übrige Zeit verbringen sie in ihrem gewohnten familiären Umfeld. Dies ermöglicht durch tägliche Kontakte eine intensive Kooperation und Arbeit mit den Eltern und Familien.



Ihr Pressekontakt
Susanne Heintzmann
Pressesprecherin
Telefon (089) 678 204 340
Email <link>susanne.heintzmann@sana.de