Remscheid

Akupunktur und Homöopathie bei Neugeborenen – Das Für und Wider der alternativen Medizin

Dr. Michael Thiel, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche am Sana-Klinikum Rem-scheid, Experte für Früh- und Neugeborenenmedizin einerseits und für Naturheilverfahren andererseits, beschäftigt sich in seinen Studien unter anderem mit Homöopathie und Aku-punktur bei Früh- und Neugeborenen

… wenn die Nadel nicht wär’
Gemeinsam mit seiner österreichischen Kollegin Katrin Stockert hat Dr. Michael Thiel Daten zur Anwendung von Akupunktur gesammelt und ausgewertet. Das besondere Augenmerk galt hier der Gruppe von Früh- und Neugeborenen. „Im Gegensatz zu vielen alternativen Verfahren hat die Akupunktur mittlerweile auch viele Schulmediziner überzeugt. Da lag es nahe, dass man sich auch überlegt, ob dies für Neugeborene eine geeignete Behandlungsmethode ist“, sagt Thiel. Die Ergebnisse der Studie haben gezeigt, dass es sich um eine ungefährliche Methode handelt. „Insgesamt sind die Ergebnisse der Studien aber nicht so überzeugend, dass wir die Methode bei Neugeborenen anwenden würden. Auch, wenn es sich um eine sanfte und schonende Behandlung handelt, schrecken die Nadeln – gerade bei Kindern – doch eher ab“, so Thiel.

Homöopathie als sinnvolle Ergänzung
Homöopathische Medikamente werden in Deutschland bei vielen Krankheiten in jedem Le-bensalter angewandt. Dies gilt auch für Neugeborene. Untersuchungen zur Wirksamkeit der Medikamente sind allerdings sehr spärlich. Dr. Thiel fasst seine Recherchen zusammen und kommt zu dem Schluss, dass eine tatsächliche Wirksamkeit nicht bewiesen ist. „Allerdings können homöopathische Medikament aber als sinnvolle Ergänzung zur Behandlung dienen“, so Thiel.

Auf der Grundlage der naturwissenschaftlichen Medizin gepaart mit komplementären Ansät-zen werden in der Klinik für Kinderheilkunde am Sana-Klinikum Remscheid individuelle Ge-samtkonzepte zur Behandlung für Kinder jeden Alters erstellt.  „Wichtig ist es, die Eltern in unser  therapeutisches Konzept einzubinden. Eine enge Einbindung in alle Phasen der Be-handlung ist besonders bei Frühgeborenen, Säuglingen und Kleinkindern ausschlaggebend“, sagt Thiel. „Hier können alternative Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel Wadenwickeln bei Fieberschüben durchaus hilfreich und sinnvoll sein. Die Eltern werden so aktiv in den Behandlungsprozess eingebunden“, so der Chefarzt weiter.

Weitere Informationen:
In der Klinik für Kinderheilkunde werden alle Untersuchungen und Behandlungen altersgemäß und individuell nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen durchgeführt. Je nach Krankheitsbild und Notwendigkeit kann die Behandlung auch teilstationär erfolgen.

Medizinische Schwerpunkte der Abteilung:
- Kinderintensivstation /Perinatale Schwerpunktversogung
- Kinderkardiologie
- Psychosomatik
- Allergologie und Pulmologie (Lungenheilkunde)
- Endokrinologie (Hormonstörungen)

Die Neonatologische Intensivstation ermöglicht es, dass jedes Risiko-Neugeborene 24 Stun-den von einem Kinderarzt versorgt werden kann und durch die Tür-an-Tür-Entbindung ohne einen weiten Transport und Zeitverzögerung auf die Intensivstation übernommen und dort behandelt werden kann.



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