Remscheid

112 – Notrufnummer gilt europaweit auch bei Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute, um Leben zu retten und bleibende Schäden zu vermeiden. Umso wichtiger ist es, im medizinischen Notfall schnell zu reagieren. In Deutschland würden 76 Prozent der Bundesbürger im Notfall die 112 wählen. Doch mit ihrem Wissen um die europäische Notrufnummer landen die Deutschen lediglich auf Rang 20 unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten. Dies ergab eine Umfrage  der Europäischen Union.

Demnach wissen nur 22 Prozent der Bundesbürger, dass die 112 als Notrufnummer europaweit gilt und sie in medizinischen Notfällen wie z.B. einem Schlaganfall in allen 27 EU-Staaten die Nummer auch auf ihrem Handy wählen können, um schnelle Hilfe herbeizuholen. Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe unterstützt daher das Bestreben der EU, die 112 als europaweite Notrufnummer in der EU bekannter zu machen und wird in ihrer Medienarbeit anlässlich des Europäischen Notruftages am Montag kommender Woche (Rosenmontag) schwerpunktmäßig auf die Notrufnummer hin-weisen. Gleichzeitig will die Organisation den Notruftag dafür nutzen, um das Symp-tom- und Notfallwissen rund um den Schlaganfall in der Bevölkerung weiter zu quali-fizieren und die Menschen dafür zu sensibilisieren, dass jeder Schlaganfall ein Notfall ist.

Allein in Deutschland erleiden jährlich annährend 270.000 Menschen einen Schlagfall. „Dabei wird ein Teil des Gehirns nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt oder es kommt zu einer Einblutung durch eine geplatzte Arterie“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Sliwka, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologischen Klinik im Sana-Klinikum Remscheid. Innerhalb des ersten Jahres nach einem Schlaganfall würden 30 Prozent der Betroffenen versterben; mehr als die Hälfte der Überlebenden würden bleibende Einschränkungen davontragen. Damit sei der Schlaganfall der häufigste Grund für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter, so Sliwka weiter. Eine rasche und spezialisierte Therapie ist für die Prognose wesentlich. Werden Patienten auf einer spezialisierten Schlaganfallstation, wie sie beispielsweise im Sana-Klinikum Remscheid etabliert ist, behandelt, überleben deutlich mehr Patienten. Auch das Ausmaß einer Behinderung kann durch die Behandlung in einer solchen Spezialein-heit deutlich vermindert werden.

Als häufige Symptome eines Schlaganfalls nennt der Chefarzt der Neurologischen Klinik im Sana-Klinikum Remscheid Sehstörungen, Sprach- und Sprachverständnis-störungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie starke Kopfschmerzen. „Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Es zählt jede Minute; also umgehend die Notrufnummer 112 wählen, denn schnelle Hilfe kann Leben retten und Betroffenen die Lebensqualität erhalten“, betont Sliwka abschließend.  


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