Krampfadern (Varizen) sind eine der häufigsten Erkrankungen der westlichen Welt. Das Vorkommen von Varizen wird bei Personen älter als 15 Jahren auf etwa 10-15 % der Männer und 20-30 % der Frauen geschätzt. Dieses Leiden hat somit eine enorme ökonomische Bedeutung. Die operative Versorgung des Krampfaderleidens sollte beschwerdeorientiert sein. Dennoch kommen heutzutage auch kosmetische Aspekte zum Tragen. Ziel der Krampfaderoperationen muss sein, die hohen Rezidivraten früherer Jahre von 40 % auf ca. 10 % zu reduzieren. Hierfür notwendig ist eine genaue Diagnostik, die durch eine farbkodierte Duplexsonografie erfolgt.
Die Operationstechnik ist heute gegenüber früher deutlich verfeinert worden. Die betroffene Vene wird nicht mehr prinzipiell insgesamt, sondern nur in ihren erkrankten Abschnitten entfernt. Hierdurch tritt die Komplikation der Schädigungen von Hautnerven deutlich seltener auf.