Handchirurgie
In der Handchirurgie wird die gesamte Hand mit Knochen, Sehnen, Blutgefäßen, Nerven, Muskeln, Haut und allen anderen Geweben und Funktionen behandelt. Typische Eingriffe sind die Versorgung von Brüchen, schweren Quetschungen und tiefen Wunden, Sehnenverletzungen, Gefäß- und Nervenverletzungen. Besonders die Behandlung von Fehlbildungen, Verschleißerkrankungen und rheumatoiden Erkrankungen sowie wiederherstellende Eingriffe gehören zum Spektrum von Handchirurg:innen. Dabei erfordern die anatomischen Gegebenheiten der Hand mit den sehr eng aneinanderliegenden Strukturen nicht nur eine besondere medizinische Qualifikation, sondern auch den Einsatz spezieller Instrumente und des Operationsmikroskops für mikrorchirurgische Eingriffe.
Fußchirurgie
Strukturen, Verfahren und Instrumente der Fußchirurgie ähneln denen der Handchirurgie. Hier werden alle Erkrankungen und Veränderungen an den Füßen behandelt, welche sich im Laufe der Zeit einstellen, auch die Folgen von Verletzungen wie Sehnenverkürzungen oder Gelenkverschleiß (Arthrose). Hallux valgus (Ballenzeh), Plattfüße, Knickfüße oder schmerzende Achillessehnen gehören ebenso zu den Krankheitsbildern wie Nerveneinengungen, Fehlbildungen oder Tumoren. Akute Verletzungen (z. B. Brüche im Knöchel- oder Mittelfuß/Vorfuß) werden durch die Unfallchirurgie, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit der Fußchirurgie, versorgt. Nicht immer ist die Behandlung operativ, sondern oft werden auch Einlagen oder Schienen oder auch Physiotherapie verordnet.
Mikrochirurgie
Die Mikrochirurgie kommt zum Einsatz bei Verletzungen und Operationen an Nerven und Blutgefäßen. Dafür ist eine spezielle Ausstattung wie z. B. ein OP-Mikroskop vorhanden, die operierenden Ärzt:inne haben eine spezielle Ausbildung in den erforderlichen Techniken.
Plastische Chirurgie
Im Bereich Plastische Chirurgie werden vor allem Defekte versorgt, aber auch Narbenkorrekturen, Verbrennungen und in bestimmtem Umfang auch ästhetisch-chirurgische Eingriffe wie z. B. der Brustaufbau durchgeführt.