Babyfreundliche Geburtsklinik

Unser Selbstverständnis

Die Grundlage unserer Geburtsbegleitung ist ein partnerschaftliches, offenes Miteinander während Ihrer Schwangerschaft, der Geburt und der Zeit nach der Entbindung. Unser Ziel ist eine individuelle Geburtshilfe, die auf Ihre besonderen Wünsche eingeht, Sie partnerschaftlich begleitet und Ihnen dabei einen hohen Sicherheitsstandard bietet.

Darunter verstehen wir

  • eine Geburt in sicherer und ruhiger Atmosphäre
  • die individuelle Wahl der Geburtsgestaltung und -begleitung
  • die offene Beratung zur Schmerztherapie (klassische und alternative Methoden wie Periduralanästhesie, Homöopathie und Akupunktur)
  • Betreuung durch qualifizierte und erfahrene Hebammen, Fachärzt:innen für Frauen- und Kinderheilkunde sowie Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern rund um die Uhr
  • Früh- und Neugeborenen-Intensivstation (FIPS)
  • Osteopathie für Neugeborene
  • Stillförderung durch examinierte Stillberaterinnen (IBCLC)

Vielfältige Kurse runden unser Angebot  ab.

Zehn Schritte zur babyfreundlichen Einrichtung

Um diese hohe Qualität in der Betreuung zu gewährleisten, orientieren wir uns an den B.E.St.®-Kriterien, die auf den Empfehlungen von WHO und UNICEF basieren. Sie ermöglichen in ihrer Gesamtheit eine effektive Bindungs-, Entwicklungs- und Stillförderung und sind die inhaltliche Grundlage der Zertifizierung babyfreundlich.

  1.  Schriftliche Richtlinien zur Umsetzung der B.E.St.®-Kriterien auf der Grundlage der „Zehn Schritte für eine babyfreundliche Einrichtung nach WHO und UNICEF“ haben, die mit allen Mitarbeitenden regelmäßig besprochen werden. Vollständige Einhaltung des internationalen Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten. Ein fortlaufendes Monitoring- und Datenevaluierungssystem einrichten.
  2. Schulungen aller Mitarbeitenden, so dass sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Umsetzung der B.E.St.®-Richtlinien verfügen.
  3.  Alle schwangeren Frauen bzw. werdenden Eltern über Bedeutung und Praxis des Stillens und der Bindungs- und Entwicklungsförderung informieren.
  4. Den Müttern ermöglichen, unmittelbar ab Geburt ununterbrochen Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben – mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde.
  5. Den Müttern das korrekte Anlegen zeigen und ihnen erklären, wie sie ihre Milchproduktion aufrechterhalten können.
  6. Neugeborenen weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätzlich zur Muttermilch geben
    außer bei medizinischer Indikation.
  7. 24-Stunden-Rooming-in praktizieren – die Möglichkeiten schaffen, dass Mutter und Kind Tag und Nacht zusammenbleiben können. Zu Hautkontakt und Känguruen anleiten und ermutigen.
  8. Die Eltern dabei unterstützen, die Signale ihres Kindes zum Stillen bzw. Füttern zu erkennen und
    angemessen darauf einzugehen.
  9. Gestillten Kindern keine künstlichen Sauger anbieten. Eltern zu Anwendung und Risiken von
    Flaschen, Saugern und Schnullern beraten.
  10. Im Rahmen der Entlassung dabei unterstützen, dass Eltern und Kinder zeitnah Zugang zu fortlaufender
    Unterstützung und Betreuung
    erhalten. Die Entstehung von Stillgruppen fördern.

Diese Maßnahmen helfen uns, eine liebevolle und bestmögliche Betreuung für unsere Patientinnen und ihre Babys zu gewährleisten.