Uetersen

Wedeler Chefurologe spricht auf lateinamerikanischem Urologenkongress

Dr. Ousman Doh (39) wird in dieser Woche auf einem internationalen Kongress im kolumbianischen Cartagena das THULIUM-Laser-Verfahren (Thulep) bei Prostataoperationen vorstellen. Der Chefarzt für Urologie am Regio Klinikum Wedel folgt damiteiner Einladung der Amerikanischen Vereinigung für Urologie (CAU).

In Cartagena versammeln sich vom 4. bis zum 7. September führende Urologen aus Lateinamerika. Während der Tagung werden sich die Mediziner über verschiedene Behandlungsverfahren urologischer Krankheiten austauschen. Dazu gehört unter anderem die Behandlung gutartiger Prostataerkrankungen mithilfe einer Lasertherapie. Weltweit gibt es drei bedeutende Laser-Operationsverfahren, die alle in Cartagena vorgestellt werden. Dazu zählen das GREENLIGHT- und das HOLMIUM-Verfahren sowie die THULIUM-Methode (Thulep), die Dr. Doh bei Operationen in Wedel anwendet und in Cartagena seinen Kollegen aus mehr als 20 verschiedenen Ländern vorstellen wird.

Auf dem Programm stehen ein 20-minütiger Vortrag über den THULIUM-Laser, eine Diskussion mit Medizinern aus Chile und den USA über verschiedene Laserverfahren sowie eine Prostataoperation, die direkt aus dem Operationssaal der Universitätsklinik in Cartagena in das Kongresszentrum der kolumbianischen Stadt übertragen wird.

Das THULIUM-Verfahren ist gegenüber den beiden anderen Methoden relativ neu, seit 2003. Es unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Beschaffenheit und physikalische Eigenschaft des Lasers. Es ist das einzige Verfahren, das die drei verschiedenen Eigenschaften der Laser-Chirurgie enthält: Die Resektion (Entfernung), die Vaporisation (Verdampfen) und die Enukleation (Ausschälung). Das Gerät erzeugt einen Lichtstrahl mit extrem kurzer Wellenlänge und Energie. Die Eindringtiefe des Laserstrahls in das Gewebe ist sehr niedrig, dadurch kann der Chirurg präziser das Gewebe schneiden und benachbartes Gewebe und Organe schonen. Auf diese Weise kann überschüssiges obstruktives Prostatagewebe sauberer, blutärmer und komplikationsloser entfernt werden. Am Ende bleibt eine vergleichsweise dünne Schicht, die Prostatakapsel übrig. Das gleichzeitige Schneiden und Verdampfen des Gewebes führt zudem zu einem geringen Blutverlust und ist damit besonders für alte und Hoch Risikopatienten sehr schonend. Der Laser selbst wird minimalinvasiv über die Harnröhre bis zur Prostata vorgeführt.

Das Regio Klinikum Wedel ist Referenzzentrum für die THULIUM-Laser-Therapie (Thulep). Aus der gesamten Bundesrepublik kommen Mediziner zur Fortbildung in die Klinik, die seit etwa einem Jahr mit dem THULIUM-Laser arbeitet. Darüber hinaus gehört die Fachabteilung zu einer der führenden Urologien in der Metropolregion Hamburg. Das Wedeler Krankenhaus ist die eine von drei Kliniken in der Region, die eine der drei gängigen Lasertherapien anbieten.

„Der Eingriff mit einem Laser ist gegenüber herkömmlichen minimal-invasiven Verfahren für die Patienten relativ schonend. Gerade mit dem THULIUM-Verfahren können wir den Blutverlust und Beschwerden durch das Ausspülen von Gewebeteilchen auf ein Minimum reduzieren“, erklärt Dr. Ousman Doh.

Über die Einladung durch die Confederación Americana de Urología freut sich der Wedeler Chefarzt sehr. „Es ist eine große Ehre für mich, unser Operationsverfahren vor den namhaften Urologen Lateinamerikas vorstellen zu dürfen“, sagt der 39-Jährige.


Die Regio Kliniken GmbH ist die integrierte Anbieterin von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören die ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Zertifizierte Zentren zur Behandlung von Brust- und Darmkrebs sowie Gefäßkrankheiten runden das medizinische Angebot ab. Mit ihren 960 Planbetten in drei Akut-Krankenhäusern sind die Regio Kliniken der größte private Klinikbetreiber in Schleswig-Holstein. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 243 Ausbildungsplätze in 14 Klassenverbänden. Rund 2.350 Mitarbeiter betreuen rund 37.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich. Die Regio Kliniken sind zu 74,9 Prozent in der Trägerschaft der Sana Kliniken AG und zu 25,1 Prozent in der des Kreises Pinneberg. Die Unternehmensgruppe erzielte 2011 einen Umsatz von 146 Millionen Euro.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Mit 31 privaten Krankenversicherungen als Aktionären stellt Sana eine Besonderheit im Klinikmarkt dar. Die Klinikgruppe beschäftigt 23.600 Mitarbeiter in 43 Krankenhäusern und 12 Seniorenheimen. Der Jahresumsatz beträgt 1,63 Milliarden Euro. In 2011 wurden 1,47 Millionen Patienten behandelt. Die Sana Kliniken verzeichnen zweistellige Zuwachsraten und haben seit 2004 28
Krankenhäuser mit einem Umsatzvolumen von 700 Millionen übernommen. Jüngste Akquisitionen sind die Kliniken in Cham, Roding, Bad Kötzting und in Wismar.

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