Wer über das Außengelände der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Elmshorn schlendert, kann zeitweise ein lautes Meckern hören. Das stammt nicht etwa von den Patienten oder Mitarbeitern der Klinik, sondern von einer Ziegenfamilie. Die Vierbeiner fühlen sich dort in ihrem Freigehege sehr wohl und haben jüngst Nachwuchs bekommen. Am 2. August erblickten zur großen Freude aller Patienten und Mitarbeiter zwei Ziegenbabys das Licht der Welt. Den Kleinen geht es prächtig und sie werden liebevoll umsorgt.
Die Ziegen gehören, wie übrigens auch ein Therapiehund, zum Konzept der tiergestützten Therapie. erklärt die kommissarische Chefärztin Frau Dr. Andrea Lau. Oftmals erleichtern die Tiere eine erste Kontaktaufnahme mit neuen Patienten und unsere jungen Patienten lernen Verantwortungsübernahme bei der Versorgung der Tiere erklärt Frau Dr. Lau weiter. Die Beschäftigung und das Spazierengehen gehen mit den Ziegen gehört - wenn in der Therapie etwas gut geklappt hat - zu den Belohnungen für die Patienten der Klinik, sogar ein Ziegenführerschein kann erworben werden.
Für Fragen im Zusammenhang mit der Versorgung und bei möglichen Problemen steht der Klinik ein Züchter zur Seite. Als es einem der Ziegenbabys vorübergehend nicht gut ging, wurde sogar eine Patientenakte angelegt. Inzwischen sind aber alle Ziegen wieder wohlauf und werden mit Streicheleinheiten und Leckereien verwöhnt.
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