Uetersen

Schnelle Hilfe beim Infarkt: Regio Kliniken und Rettungsdienst optimieren die Patientenversorgung

Vom 1. Juli an werden Herzinfarktpatienten in der Region Pinneberg schneller versorgt. Regio Kliniken und Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) haben dazu im Rahmen des Projektes FITT-STEMI (Feedback-Intervention and Treatment Times in ST-Elevation Myocadial Infarcation) ihre Prozesse noch besser aufeinander abgestimmt.

Starke Schmerzen in der linken Schulter, kalter Schweiß und Luftnot können Anzeichen eines Herzinfarkts sein. Jetzt kommt es auf jede Minute an. Schnelle Hilfe bietet der Rettungsdienst. Nach einem Notruf über die Telefonnummer 112 sind in der Regel in weniger als zwölf Minuten eine Rettungswagenbesatzung und ein Notarzt vor Ort. Sie stabilisieren den Patienten und bringen ihn ins Krankenhaus. Dort wird das verschlossene Herzgefäß mit Hilfe eines Katheters wieder geöffnet. Je schneller die Behandlung erfolgt, desto besser die Heilungschancen für den Infarktpatienten.

Zwischen dem ersten Kontakt des Notarztes mit dem Patienten und der Herzkatheterbehandlung vergehen im Kreis Pinneberg gut zwei Stunden. „Damit liegen wir im bundesweiten Durchschnitt“, erläutert der Chefkardiologe des Regio Klinikums Pinneberg, PD Dr. Thomas Hofmann. Ein Wert den Hofmann gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt der Regio Kliniken, PD Dr. Ernst Peter Horn und der Rettungsdienstkooperation senken will. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bei 60 bis 70 Prozent der Patienten in weniger als 90 Minuten mit der Katheterbehandlung zu beginnen“, sagt Dr. Hofmann.

Um das Ziel zu erreichen nutzen Klinik und Rettungsdienst die moderne Technik. Schon heute sind alle Notarzteinsatzfahrzeuge der RKiSH in der Lage das EKG des Patienten als Fax an die Kliniken zu übermitteln. Durch die Funkübertragung entfällt die bisherige nochmalige Untersuchung des Herzens im Krankenhaus. „Der Patient wird von den Rettern direkt ins Herzkatheterlabor gebracht“, erklärt Chef-Notarzt Dr. Horn. Die Zeitersparnis: bis zu 30 Minuten. Und genau da wollen Regio Klinik und RKiSH hin. „Das Ideal ist, bei den Patienten in 90 Minuten nach dem Erstkontakt mit der
Herzkatheter-Behandlung zu beginnen“, so Dr. Hofmann. „Das schaffen im Moment aber nur wenige Krankenhäuser.“

Mit der Umsetzung des FITT-STEMI-Projektes spielen das Regio Klinikum Pinneberg und die Rettungsdienstkooperation eine Vorreiterrolle in Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Eine ähnliche Struktur gibt es in Norddeutschland nur in Hildesheim. Dort wurde das Projekt von Prof. Dr. Karl-Heinrich Scholz entwickelt. Scholz war es auch, der das Verfahren jetzt zusammen mit Dr. Hofmann und Dr. Horn sowie Vertretern der RKiSH mehr als 60 Rettungsassistenten, Notärzten und Mitarbeitern der Zentralen Notaufnahme in Pinneberg vorstellte.

Die Regio Kliniken GmbH ist die integrierte Anbieterin von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören die ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Zertifizierte Zentren zur Behandlung von Brust- und Darmkrebs sowie Gefäßkrankheiten runden das medizinische Angebot ab. Mit ihren 960 Planbetten in drei Akut-Krankenhäusern sind die Regio Kliniken der größte private Klinikbetreiber in Schleswig-Holstein. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg- Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 243 Ausbildungsplätze in 14 Klassenverbänden. Rund 2.350 Mitarbeiter betreuen rund 37.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich. Die Regio Kliniken sind zu 74,9 Prozent in der Trägerschaft der Sana Kliniken AG und zu 25,1 Prozent in der des Kreises Pinneberg. Die Unternehmensgruppe erzielte 2011 einen Umsatz von 146 Millionen Euro.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Mit 31 privaten Krankenversicherungen als Aktionären stellt Sana eine Besonderheit im Klinikmarkt dar. Die Klinikgruppe beschäftigt 23.600 Mitarbeiter in 43 Krankenhäusern und 12 Seniorenheimen. Der Jahresumsatz beträgt 1,63 Milliarden Euro. In 2011 wurden 1,47 Millionen Patienten behandelt. Die Sana Kliniken verzeichnen zweistellige Zuwachsraten und haben seit 2004 28 Krankenhäuser mit einem Umsatzvolumen von 700 Millionen übernommen. Jüngste Akquisitionen sind die Kliniken in Cham, Roding, Bad Kötzting und in Wismar.

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Sebastian Kimstädt
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