Uetersen

Regio Klinikum Elmshorn bietet Muslimen einen Raum für Gebete

Mit dem traditionellen Mittagsgebet ist jüngst im Regio Klinikum Elmshorn
ein Gebetsraum für Muslime eingeweiht worden. Die Regio Kliniken erfüllen damit einen Wunsch der Türkischen Gemeinde in Elmshorn. In der Stadt leben etwa 5100 Menschen mit muslimischen Glauben.

Der Vorbeter der Türkischen Gemeinde, Sabri Demirden, hatte zum Mittagsgebet gerufen und etwa 20 Gläubige waren seinem Ruf gefolgt. Gemeinsam beteten sie in dem Raum im vierten Stock des Elmshorner Krankenhauses eines von insgesamt fünf im Islam vorgeschriebenen Tagesgebeten. Danach eröffneten die Muslime gemeinsam mit Vertretern des Krankenhauses offiziell den neuen Gebetsraum.

Die Idee zu der Moschee im Krankenhaus war dem Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde, Ali Evcil, während eines Aufenthalts in der Elmshorner Klinik gekommen. Er suchte nach einem ruhigen Platz für die täglichen Gebete und fand ihn in der Kapelle. Kein idealer Ort für einen Moslem, wie Evcil erklärt. Nicht, weil es sich um einen Raum mit christlichen Symbolen handelt, sondern weil die Menschen ihn mit Schuhen betreten. Evcil wandte sich daher an den Kaufmännischen Direktor des Krankenhauses, Lars Timm, und schlug ihm vor, einen islamischen Gebetsraum einzurichten. Timm zeigte sich aufgeschlossen und stellte den jetzigen Raum im vierten Stock des Krankenhauses zu Verfügung.

„Nicht wenige unserer Patienten und Mitarbeiter sind Muslime. Ihnen wollen wir mit der kleinen Moschee die Möglichkeit zum Gebet und zur inneren Einkehr geben“, sagt Lars Timm und ergänzt: „Gerade Menschen im Krankenhaus suchen Kraft im Glauben, deswegen ist ein Raum für Gebete wichtig.“
Ali Evcil freut sich über die Bereitschaft der Regio Kliniken, auf die Bedürfnisse der muslimischen Patienten einzugehen. „Wir danken den Kliniken und besonders Herrn Timm und dem Betriebsmeister Herrn Martin, dass wir den Raum nutzen können“, sagte Evcil.

Der Raum enthält alles, was eine Moschee benötigt. Ausgestattet mit einem Teppich und den notwendigen Hinweisen auf die Himmelsrichtung nach Mekka, finden Gläubige Gebetsteppiche sowie einen Koran in arabischer und türkischer Sprache. Alleine in Elmshorn leben 5100 Menschen muslimischen Glaubens. 700 bis 800 von ihnen kommen nach Angaben der Türkischen Islamischen Gemeinde Elmshorns jede Woche zum Freitagsgebet. Die Gemeinde selbst zählt etwa 300 Mitglieder.

In den anderen Krankenhäusern der Regio Kliniken in Pinneberg und Wedel haben Gläubige aller Religionen die Möglichkeit, den sogenannten Raum der Stille für Gebete zu nutzen. Bei der Gestaltung der Räume wurde bewusst auf religiöse Symbole verzichtet. Eine Bibel sowie Koranausgaben in mehreren Sprachen sind allerdings vorhanden.


Die Regio Kliniken GmbH ist die integrierte Anbieterin von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören die ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Zertifizierte Zentren zur Behandlung von Brust- und Darmkrebs sowie Gefäßkrankheiten runden das medizinische Angebot ab. Mit ihren 960 Planbetten in drei Akut-Krankenhäusern sind die Regio Kliniken der größte private Klinikbetreiber in Schleswig-Holstein. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 243 Ausbildungsplätze in 14 Klassenverbänden. Rund 2.350 Mitarbeiter betreuen rund 37.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich. Die Regio Kliniken sind zu 74,9 Prozent in der Trägerschaft der Sana Kliniken AG und zu 25,1 Prozent in der des Kreises Pinneberg. Die Unternehmensgruppe erzielte 2011 einen Umsatz von 146 Millionen Euro.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Mit 31 privaten Krankenversicherungen als Aktionären stellt Sana eine Besonderheit im Klinikmarkt dar. Die Klinikgruppe beschäftigt 23.600 Mitarbeiter in 43 Krankenhäusern und 12 Seniorenheimen. Der Jahresumsatz beträgt 1,63 Milliarden Euro. In 2011 wurden 1,47 Millionen Patienten behandelt. Die Sana Kliniken verzeichnen zweistellige Zuwachsraten und haben seit 2004 28 Krankenhäuser mit einem Umsatzvolumen von 700 Millionen übernommen. Jüngste Akquisitionen sind die Kliniken in Cham, Roding, Bad Kötzting und in Wismar. Nähere Informationen unter
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