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Endoskopie: Regio Kliniken investieren 200 000 Euro

Patienten erhalten Einblick in ihren Körper

Gut 200.000 Euro haben die Regio Kliniken in die umfassende Modernisierung und Erweiterung der Endoskopie in Elmshorn investiert. Beschafft wurden modernste Geräte zur Diagnose von Krankheiten im Magen-Darm-Trakt. Die Patienten profitieren in vielfacher Hinsicht: Untersuchungen werden noch schonender, sicherer und eröffnen Ärzten und Patienten ganz neue Einblicke.

Mit hochauflösenden Kameras, winzigen Sonden und Funksendern suchen die Gasteroenterologen am Regio Klinikum Elmshorn nach Krankheiten oder den Ursachen für Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Herzstück der Abteilung sind zwei moderne Endoskopie-Geräte. Ihre hochauflösenden Kameras liefern gestochen scharfe Bilder in HDQualität.

"Wir können dadurch kleinste Veränderungen in der Magenoder Darmschleimhaut noch besser erkennen und behandeln" , sagt der Leiter der Endoskopie, Dr. Johannes Krüger. Mit den neuen Kameras wird die Untersuchung aber nicht nur sicherer sondern auch schonender. Dank eines speziellen Verfahrens, bei dem durch verschiedene Lichtwellen krankhafte Veränderungen sichtbar gemacht werden können, ist der Einsatz von chemischen Färbemitteln oft nicht mehr notwendig.

Mit den neuen Geräten verfügt die Endoskopie in Elmshorn jetzt über drei statt bisher zwei Behandlungsplätze.

Moderne Diagnostik durch Funkwellen
Im Zuge der Modernisierung und Erweiterung der Endoskopie-Abteilung wird auch ein neues Verfahren zur Messung des Säuregehalts in der Speiseröhre eingesetzt. Patienten, die beispielsweise unter schmerzhaftem Sodbrennen litten, wurde bislang zur 24-stündigen Messung des PH-Wertes ein Schlauch mit einer Sonde durch die Nase in die Speiseröhre eingeführt.
"Das war für die Betroffenen oft unangenehm" , erzählt Oberarzt Marc Voß. Zum einen, weil Sie einen Tag lang einen Fremdkörper in Nase und Hals hatten. Zum anderen weil der Schlauch von außen zu sehen war. Jetzt wird ein kleiner Funksender mithilfe von Unterdruck an der Wand der Speiseröhre positioniert. Das Gerät sendet bis zu 96 Stunden Daten an einen Empfänger, bevor es abfällt und auf natürlichem Weg ausgeschieden wird. Wir haben seit November zwei Patienten erfolgreich mit dem neuen Verfahren behandelt , berichtet Voß. Damit sind die Regio Kliniken in Elmshorn eines der ersten Krankenhäuser in
der Metropolregion Hamburg, das den Sender einsetzt.

Reise durch das Innere des Körpers
Im Frühjahr 2011 stellten die Regio Kliniken eine schonende Untersuchungsmethode des Dünndarms mithilfe einer so genannten Pill-Cam vor. Jetzt kann mit der winzigen Kamera der gesamte Darmtrakt auf der Suche nach Tumoren oder Blutungen fotografiert werden. Die so genannte Kolonkapsel wird wie eine Pille geschluckt und beginnt bereits vom Mund an, per Funk pro Sekunde 36 Bilder an einen Empfänger zu schicken, den der Patient am Gürtel trägt. Die Bilder werden dann vom Arzt ausgewertet. Während der Untersuchung kann aber auch der Patient am heimischen Rechner die Reise durch seinen Körper verfolgen.

Die Kolonkapsel ist eine schonende, wenn auch nicht ganz gleichwertige Alternative zur bisherigen Darmspiegelung und kann zum Einsatz kommen, wenn ein Patient eine Darmspiegelung kategorisch ablehnt oder eine Darmspiegelung aus technischen Gründen nicht vollständig erfolgen konnte. Der Patient braucht sich nicht im Krankenhaus untersuchen lassen, sondern kann nach Einnahme der Kapsel zuhause seinen gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgt momentan nur in
Einzelfällen nach vorheriger Rücksprache mit dem Kostenträger.

Moderne Diagnostik führt zu guten Behandlungsergebnissen
Die Ergebnisse der endoskopischen Untersuchungen bilden die Grundlage für die Behandlung zum Teil schwerer Krankheiten. Mit den modernen Methoden der Endoskopie kann beispielsweise der gefährliche Darmkrebs früher entdeckt und dann von den Gastroenterologen oder Chirurgen des zertifizierten Darmzentrums der Regio Kliniken behandelt werden. "Wir arbeiten dazu eng mit dem Sprecher des Darmzentrums, Dr. Ernst Thies und dessen Leiter, Dr.
Ulf Nahrstedt zusammen", sagt Dr. Johannes Krüger.

Hohe Behandlungsqualität gleich hohe Patientenzufriedenheit
Die Modernisierung der Endoskopie ist ein weiterer Baustein in der Zentrums-strategie, bei der die Untersuchungen an den einzelnen Standorten, die Operationen aber zentral durchgeführt werden, erklärt Otto Melchert, Vorsitzender der Regio Kliniken Geschäftsführung. Wir erfüllen damit zudem unsere eigenen hohen Ansprüche an die Behandlungsqualität und Patientensicherheit.

Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im
Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 30.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten.

Nähere Informationen unter <link http: www.sana.de>www.sana.de.


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Sebastian Kimstädt
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