Elmshorn

Russische Palliativärzte informieren sich über Hospizarbeit

Offener Umgang mit dem Sterben

Eine Delegation der russischen Vereinigung für Palliativmedizin hat sich jüngst im Johannis Hospiz über die Arbeit der Einrichtung informiert. Die Mediziner zeigten sich beeindruckt von dem Umgang mit Sterbenden und lobten das Hospiz am Elmshorner Regio Klinikum.

Die acht Mediziner aus Russland waren sichtlich beeindruckt, nachdem die Leiterin des Johannis Hospizes, Janet Dahlmann, sie durch die Einrichtung geführt und ihnen das Konzept ihres Hauses erklärt hatte. „Das ist das schönste Hospiz, das wir bislang gesehen haben", waren sich die acht Palliativmediziner einig.

Zuvor waren die Ärzte und ihre Begleiter von Hospiz-Geschäftsführer, Gundolf Thurm, begrüßt worden, der einen generellen Überblick über die Regio Kliniken gab.

Die Experten aus ganz Russland waren zu einem mehrtägigen Informationsbesuch nach Hamburg gekommen. In der Hansestadt und dem Umland hatten sie mehrere Hospize besichtigt, um sich über die Hospizarbeit in Deutschland zu informieren. Das Johannis Hospiz war die letzte Station auf ihrem Besuchsprogramm.    

Den Besuchern, allesamt Mitglieder der russischen Vereinigung für Palliativmedizin, gefiel die warme, familiäre Atmosphäre des Hospizes und das durchdachte Konzept. Ihnen fielen auch Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschland und ihrer Heimat auf. In Deutschland, so die Beobachtung der russischen Mediziner, hätten viele Menschen eine vergleichsweise offene Haltung zum Thema Sterben und Tod. Während hier aktiv auf die Ängste und Bedürfnisse Sterbender eingegangen werde, würde in Russland das Thema fast schon aggressiv verdrängt. Dabei gäbe es auch in ihrer Heimat Hospize, die ähnlich wie in Deutschland von Spenden, staatlichen Geldern oder der Kirche getragen werde.

Träger des Johannis Hospiz sind die Regio Kliniken und der Johanniter Orden. Die Einrichtung bietet Platz für die Betreuung von zwölf Gästen. Der Aufenthalt wird zu einem Großteil von den Krankenkassen finanziert. Als gemeinnützige Gesellschaft muss ein Teil der Kosten jedoch durch Spendenmittel decken. Das Hospiz wirbt daher regelmäßig um Spenden. Aktuell stehen in 50 Geschäften der Region Spendendosen, um die Arbeit zu unterstützen. 

 

 

 

 

Sebastian Kimstädt
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