Uetersen

Moderne Technik für mehr Patientensicherheit

Die Regio Kliniken haben in Pinneberg einen neuen Linksherzkatheter- Messplatz in Betrieb genommen. Die rund eine halbe Million Euro teure Anlage ermöglicht eine noch bessere Bildgebung. Damit erhöht sich zum einen die diagnostische Sicherheit, zum anderen werden komplexe Schrittmacher-Operationen mit einer niedrigeren Strahlenbelastung möglich.

Schweres Gerät war notwendig, um künftig filigrane Gefäße am Herzen untersuchen und behandeln zu können. Mit Lkw und Hubwagen wurde in den vergangenen vier Wochen der alte Linksherzkather-Messplatz ausgebaut und durch die neue knapp 1000 Kilogramm schwere Anlage ersetzt. Mit ihr wird es künftig möglich sein, in der Kreisstadt auch komplexe Schrittmacheroperationen durchzuführen. Kleinste Geräte mit feinen Elektroden können über den Katheter im Körper implantiert werden und das Herz mit gezielten Stromstößen im Takt halten. „Diese Art der Eingriffe waren vorher im Regio Klinikum Pinneberg nur mit einer relativ höheren Strahlenbelastung möglich“, sagt der Leiter des Herzkatheterlabors, Chefarzt PD Dr. Thomas Hofmann.

Weiterer Vorteil der neuen Technik ist die verbesserte Patientensicherheit. Insbesondere die deutlich kontrastreichere Bildgebung durch digitale Bildverstärker und Flachbildschirme ermöglicht eine noch sicherere Diagnostik. Gleichzeitig arbeitet die Anlage mit weniger Strahlung als das Vorgängermodell. Die Belastung für den Patienten, aber auch für das Personal nimmt ab.

Der Behandlungsschwerpunkt bleibt die Versorgung von Herzinfarkten und anderen akuten Gefäßerkrankungen. Zusammen mit dem Katheterlabor in Elmshorn halten die Regio Kliniken eine engmaschige kardiologische Notfallversorgung für die Menschen in der Region vor. „Das ist wichtig, weil gerade bei Herzinfarkten jede Minute zählt“, sagt Dr. Hofmann. „Je schneller ein Infarkt-Patient behandelt wird, desto besser sind die Chancen, dass sich das Herz wieder erholt.“

In der kardiologischen Versorgung arbeiten die Herzspezialisten der Regio Kliniken Pinneberg und Elmshorn eng zusammen. Es gibt einen Austausch von Personal und Fachwissen. Eine weitere Kooperation besteht mit dem Universitären Herzzentrum in Hamburg (UHZ). Das UHZ stellt nicht nur neuen Herzkatheter-Messplatz, sondern bietet als Haus der Maximalversorgung den notwendigen Rückhalt für komplexe Therapiemaßnahmen wie beispielsweise Katheter-Behandlungen von Herzrhythmusstörungen oder Herz-Operationen. Knapp Prozent der herzchirurgischen Patienten am UHZ kommen aus dem Kreis Pinneberg.

„Durch die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf können wir für die Menschen in der Region eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleisten“, sagt Otto Melchert, Vorsitzender der Regio Kliniken-Geschäftsführung.

„Eine enge Kooperation von hervorragenden medizinischen Einrichtungen wie beispielsweise den Regio Kliniken Pinneberg und Elmshorn ermöglicht es uns, uns im universitären Zentrum auf die Durchführung von komplexen Eingriffen am Herzen konzentrieren“, ergänzt Prof. Dr. Dr. Hermann Reichenspurner, ärztlicher Leiter des UHZ.

Für die Zeit der Umstellung auf die neue Technik war das Herzkatheterlabor in Pinneberg gut vier Wochen außer Betrieb. Patienten wurden in Elmshorn versorgt. Nach einem etwa einwöchigen Probebetrieb, bei dem die Systeme noch einmal auf ihre volle Funktionsfähigkeit hin überprüft werden, soll das Herzkatheterlabor in der kommenden Woche seinen regulären Betrieb wieder aufnehmen.

Unter der Leitung von PD Dr. Thomas Hofmann arbeiten im Herzkatheterlabor zwei Oberärzte und zwei Assistenzärzte in Weiterbildung. Darüber hinaus arbeiten die beiden Herzkatheter-Labore in Elmshorn und in Pinneberg zur Sicherstellung eines 24-Stundendienstes – dem sogenannten Hintergrunddienst – zusammen.


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 37.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands.  Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten.
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