Pinneberg

Darmkrebsaktionstag am 27. Februar im Klinikum Pinneberg

Live-Koloskopie soll Vorsorgemuffel locken

Mit einem Aktionstag gegen Darmkrebs informiert das Team des Darmzentrums am Sonnabend, 27. Februar, von 10 bis 16 Uhr im Regio Klinikum Pinneberg über die Vorsorge und die Behandlung von Darmkrebs. Mit einer Live-Koloskopie wollen die Experten zudem weit verbreitete Vorbehalte gegen die Vorsorgeuntersuchung nehmen.

Das Team im Darmkrebszentrum der Regio Kliniken in Pinneberg geht einen ungewöhnlichen Schritt, um über die Darmkrebsvorsorge aufzuklären. Auf dem kommenden Aktionstag gegen Darmkrebs am 27. Februar, wollen die Mediziner eine Koloskopie live in einen Vortragsraum übertragen und den Zuschauern erklären. "Viele Menschen haben aus unterschiedlichsten Gründen Vorbehalte gegen eine Darmspiegelung. Daher wollen wir so umfassend wie möglich darüber informieren, was bei einer Koloskopie genau geschieht.

"Nur so können wir mehr Menschen von der Bedeutung der Vorsorgeuntersuchungen überzeugen und bösartige Veränderungen im Darm frühzeitig entdecken", erklärt der Chefarzt des Darmzentrums, PD Dr. Hamid Mofid.

Wie wichtig eine Vorsorgeuntersuchung ist, belegen die Zahlen. Mit 70.000 Neuerkrankungen im Jahr zählt Darmkrebs in Deutschland zu einer der häufigsten bösartigen Erkrankungen. An kaum einer anderen Krebserkrankung sterben hierzulande geschlechterübergreifend mehr Menschen. Die Ursache dafür dürfte sein, dass eine bösartige Darmerkrankung vergleichsweise spät Symptome verursacht. Der Heilungserfolg aber auch davon abhängig ist, wie früh ein Tumor entdeckt wird.

Im Rahmen des Aktionstages im Klinikum Pinneberg werden die Darmexperten daher der Vorsorge breiten Raum geben und über weitere endoskopische Untersuchungsmethoden informieren sowie über die erblichen Ursachen von Darmkrebs aufklären. Ein begehbares Darmmodell ermöglicht darüber hinaus einen plastischen Einblick in eines der wichtigsten Organe des Menschen.

Selbstverständlich werden die Mediziner des Darmzentrums auch über die Behandlung von Tumoren informieren. Dabei stehen vor allem die besonders schonenden Operationsmethoden im Mittelpunkt. Im Darmzentrums Pinneberg werden nämlich nahezu alle Eingriffe minimalinvasiv und damit besonders schonend durchgeführt.

Die Regio Kliniken verfügen neben dem Darmzentrum in Pinneberg auch in Elmshorn über eine Zentrum zur Behandlung bösartiger Darmerkrankungen.

Programm

Sonnabend, 27. Februar 10.30 Uhr bis 12 Uhr
Vorträge zu folgenden Themen:

Vorsorge und Vermeidung von Darmkrebs
Darmkrebs tritt gehäuft ab dem 50. Lebensjahr beim Menschen auf. In aller Regel entsteht die Krankheit durch bösartige Entartung von zunächst gutartigen Polypen. Ziel einer Vorsorge muss also sein, diese Polypen frühzeitig zu erkennen und zu entfernen, um eine Krebserkrankung zu vermeiden. Andererseits gibt es Erkenntnisse über Zusammenhänge von Ernährung, Bewegungsarmut und Übergewicht bei der Darmkrebsentstehung. In dem Vortrag sollen die Möglichkeiten der Vorsorge und Vermeidung einer Darmkrebserkrankung dargestellt werden.    

Ist Darmkrebs erblich?
Für zehn Prozent der Darmkrebsfälle steht als Ursache eine Vererbungskomponente im Vordergrund. Was bedeutet es, wenn Eltern, Großeltern oder Geschwister an Darmkrebs erkrankt sind für jeden Einzelnen? Wie hoch ist das Risiko einzuschätzen, was muss getan werden in solchen Fällen? Die Fachärzte/innen der Humangenetik beschäftigen sich täglich mit der Einschätzung der Risiken für die Verwandten von Krebserkrankten und stellen Ihnen in dem Vortrag die Untersuchungsmöglichkeiten und Empfehlungen bei vererblichem Darmkrebs vor.

Endoskopische Untersuchungsmöglichkeiten
Neben der Darmspiegelung gibt es weitere Möglichkeiten, um den Darm zu untersuchen. Dazu zählen unter anderem CT und MRT-Aufnahmen oder die so genannte Kapsel-Endoskopie. Während ein Computertomograph oder ein MRT in der Regel zu weiteren diagnostischen Abklärung eingesetzt wird, eignet sich die Kapsel-Endoskopie für Menschen, bei denen keine Darmspiegelung gemacht werden kann. Die schlucken dann eine kleine Kamera, die über Funk Bilder aus dem Darm überträgt und auf natürlichem Wege ausgeschieden wird.

Schonende Behandlungsmöglichkeiten
Die Chirurgie hat im Zusammenspiel mit modernen Narkoseverfahren in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Die "minimal invasive Technik" auch "Schlüssellochchirurgie" genannt ist seit Jahren im "Darmzentrum Pinneberg" mit besten Ergebnissen etabliert. Das Verfahren ermöglicht erforderliche Eingriffe wie Teilentfernungen des Darmes mit geringstmöglicher Belastung durchzuführen. Kleine Bauchschnitte ermöglichen die raschere Erholung nach der Operation. Viele Patienten können das Krankenhaus schon nach einer Woche verlassen. Ein Vortrag soll den Interessierten die chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere die gering belastenden Verfahren vorstellen.

Im Anschluss an die Vorträge erfolgt eine Liveübertragung einer Darmspiegelung. Um 14 Uhr werden die Vorträge wiederholt  

Informationsstände im Foyer des Regio Klinikums Pinneberg zu den Themen

- Begehbares Darmmodell
- Ausstellung medizinischer Geräte und chirurgischer Materialien
- Ernährung bei Darmkrebs
- Humangenetik
- Stomatherapie

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Der Eintritt und das Parken sind kostenfrei

Sebastian Kimstädt
Leiter Unternehmenskommunikation / 
Pressesprecher

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