Uetersen

Urologen der Regio Kliniken in Wedel setzen bei der Behandlung den THULIUM-Laser ein

Landesweit einmalige Technik bei Prostata-Operationen

Die Urologie am Regio Klinikum Wedel ist Referenzzentrum für die Behandlung von gutartigen Prostatavergrößerungen mit dem THULIUM-Laser (Thulep). Fast 200 Patienten sind seit Einführung der landesweit einmaligen OP-Technik im vergangenen Jahr behandelt worden. „Mit gutem Erfolg“, wie Chefarzt Dr. Ousman Doh betont.

Dr. Ousman Doh ist seit Juli vergangenen Jahres Chefarzt der Klinik für Urologie am Regio Klinikum Wedel. Seitdem hat der 39-Jährige mit seinem Team die Abteilung in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum Eppendorf und den niedergelassenen Ärzten der NUSS (Netzwerk Urologie Schleswig-Holstein Süd) zu einer der führenden urologischen Fachabteilungen in der Region ausgebaut.

„Wedel ist ein Leuchtturm der Urologie. Die Patienten kommen aus ganz Deutschland, um sich von Dr. Doh und seinem Team behandeln zu lassen“, erzählt Dr. Thorsten Wygold, Ärztlicher Direktor der Regio Kliniken. „Ein Schlüssel für den Erfolg ist die Innovationskraft der Abteilung und der Mut, neue Wege zu gehen, wie mit dem THULIUM-Laser“, so Wygold weiter.

Das THULIUM-Verfahren (Thulep) ist die neueste von insgesamt drei laserbasierten Operationstechniken in der Urologie. Es unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Beschaffenheit und physikalische Eigenschaft des Laser-Mediums. THULIUM-Laser ist das einzige Laser-Verfahren, das die drei verschiedenen nützlichen Eigenschaften der Laser-Chirurgie enthält: Die Resektion (Entfernung), die Vaporisation (Verdampfen) und die Enukleation (Ausschälung). Das Gerät erzeugt einen Lichtstrahl mit extrem kurzer Wellenlänge und Energie. Die Eindringtiefe des Laserstrahls in das Gewebe ist sehr niedrig, dadurch kann der Chirurg präziser das Gewebe schneiden und benachbartes Gewebe und Organe schonen. Auf diese Weise kann überschüssiges obstruktives Prostatagewebe sauberer, blutärmer und komplikationsloser entfernt werden. Am Ende bleibt eine vergleichsweise dünne Schicht, die Prostatakapsel, übrig. Das gleichzeitige Schneiden und Verdampfen des Gewebes führt zudem zu einem geringen Blutverlust und ist damit besonders für alte und Hoch-Risikopatienten sehr schonend. Der Laser selbst wird minimalinvasiv über die Harnröhre bis zur Prostata vorgeführt.

Durch die Enukleation wird die vergrößerte Prostatadrüse (von über 100 bis 300 Gramm) schonend und minimalinvasiv von der Prostatakapsel ausgeschält.

„Derart große Prostatadrüsen mussten früher durch eine viel größere Operation mit mehr Schmerzen für den Patienten und anderen Komplikationen behandelt werden“, erklärt Dr. Doh die Vorzüge der Lasertherapie. „Der Eingriff mit einem Laser ist allerdings auch gegenüber herkömmlichen minimalinvasiven Verfahren für die Patienten relativ schonend. Gerade mit dem THULIUM-Verfahren können wir den Blutverlust und Beschwerden durch das Einschwemmen von Spüllösung in den Blutkreislauf auf ein Minimum reduzieren. Somit können wir auch Patienten, die so genannte Blutverdünner wie ASS, Marcumar oder Plavix nehmen müssen, operieren. Früher mussten wir vor jeglichem Eingriff an der Prostata solche Medikamente absetzen“, führt der Chefurologe Dr. Ousman Doh weiter aus.

Das Regio Klinikum Wedel ist Referenzzentrum für die THULIUM-Laser-Therapie (Thulep). Aus der gesamten Bundesrepublik und aus dem Ausland kommen Mediziner zur Fortbildung in die Klinik.

Seit Einführung des THULIUM-Lasers im November vergangenen Jahres haben sich fast 200 Patienten behandeln lassen. „Mit ausgezeichnetem Erfolg. Wir konnten die Zahl der Komplikationen mit der neuen Methode deutlich senken“, berichtet Dr. Doh und ergänzt: „Wir führen zusätzlich zurzeit eine große Studie durch, um unsere Qualität und die Patientenzufriedenheit zu verbessern.“

Ähnlich gute Qualitätszahlen können die Wedeler Urologen bei der Behandlung anderer urologischer Erkrankungen vorweisen. Dazu gehört die radikal nerverhaltende Entfernung der Prostata oder radikale Blasenentfernung mit kontinenten sowie inkontinenten Ableitungen. „Bei der Entfernung der Prostata können wir Kontinenz und Potenz durch unsere schnellschnittgesteuerten Operationen in den meisten Fällen erhalten. Auch durch unsere enge Kooperation mit dem UKE und dem Prostatazentrum der Martiniklinik werden unsere OP-Techniken ständig mit weltweit führenden Experten verglichen. Unser Behandlungserfolg ist bundesweit überdurchschnittlich gut“, sagt Dr. Doh.

Angesichts dieser guten Zahlen hat Dr. Matthias Bauermeister keine Bedenken, seine Patienten zur Weiterbehandlung dem Team um Dr. Doh anzuvertrauen. „Die Kollegen in Wedel sind hochkompetent, die Zusammenarbeit klappt hervorragend und es werden vor allem alle modernen operativen Behandlungsmethoden der gut- und bösartigen Prostataerkrankung auf Top-Niveau angeboten“, lobt der Vorsitzende der NUSS. Die niedergelassenen Urologen und die Regio Kliniken betreiben seit 2009 in Wedel das gemeinsame Norddeutsche Prostatazentrum.

Die bewährte Kooperation der Regio Kliniken mit der Urologie des Universitätsklinikums Eppendorf ist auch unter Dr. Doh weitergeführt worden. „Im Rahmen der Ausbildung tauschen wir Assistenzärzte mit dem UKE aus und profitieren so von dem Wissen der Universität“, erklärt Paul Kudlich, Kaufmännischer Direktor des Regio Klinikums Wedel, und ergänzt: „Wir bieten den Menschen in der Region eine wohnortnahe Versorgung auf universitärem Niveau.“


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