Elmshorn und Pinneberg

Experten der Regio Kliniken laden zur Kontinenzwoche ein

„Inkontinenz ist gut behandelbar"

Im Rahmen der 9. Welt-Kontinenz-Woche laden die Regio Kliniken am 26. und 27. Juni zu zwei Informationsveranstaltungen zum Thema Inkontinenz ein. Experten verschiedener Fachrichtungen klären in Vorträgen über die Ursachen und die Behandlung von ungewolltem Harn- und Stuhlverlust auf.

Inkontinenz ist eine Volkskrankheit. Nach Schätzungen der Deutschen Kontinenzgesellschaft leiden etwa acht bis neun Millionen Menschen in der Bundesrepublik an ungewolltem Harn- oder Stuhlverlust. Das sind rund zehn Prozent der Bevölkerung. Auch jüngere Menschen sind davon betroffen.

"Inkontinenz wird heute immer noch fälschlich als ein Problem von Frauen wahrgenommen", sagt Dr. Ousman Doh, Chefarzt der Klinik für Urologie am Regio Klinikum Elmshorn. "Ungewollter Urinverlust kommt aber sowohl bei Männern als auch bei Frauen jeden Alters vor", so der Mediziner.

Die Ursachen für Inkontinenz sind dabei ganz unterschiedlich und reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe über neurologische Probleme bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt. So vielfältig die Ursachen, so umfangreich sind aber auch die Behandlungsmöglichkeiten. Die Inkontinenz-Experten der Regio Kliniken aus den Bereichen der Urologie, der Gynäkologie und Chirurgie haben sich daher zum Netzwerk Beckenboden zusammengeschlossen und arbeiten bei der Behandlung von Inkontinenz-Patienten Hand in Hand.      

"Die Beschwerden können in den meisten Fällen gut behandelt werden", erklären die beiden Chefärzte der Gynäkologie und Geburtshilfe am Regio Klinikum Pinneberg, Dr. Stefan Geist und Dr. Peter Paluchowki. Und der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie am Regio Klinikum Elmshorn, Dr. Christian Wilke, ergänzt: "Es gibt ebenso viele Behandlungsmethoden wie Ursachen. Hier reicht das Spektrum von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamentenverordnung bis hin zu operativen Eingriffen. Und selbst die wenigen Patienten, bei denen kein Heilungserfolg möglich ist, können ein weitgehend normales Leben führen, wenn sie die richtigen Hilfsmittel erhalten."

Neben den Abteilungen für Gynäkologie und Urologie sind die Darmzentren in Pinneberg und Elmshorn Teil des Netzwerks. In den Darmzentren kümmert man sich insbesondere um die Behandlung von Stuhlinkontinenz. "Ein Leiden, das sich heute erfolgreich behandeln lässt", erklären die beiden Chefärzte der Zentren, PD Dr. Hamid Mofid und Dr. Ulf Niemann. "Beispielsweise können künstliche Schließmuskel eingesetzt oder die geschädigte Muskulatur durch elektrische Reize gestärkt werden".

Im Rahmen der 9. weltweiten Kontinenz-Woche Ende Juni werden die Mediziner des Netzwerks Beckenboden über die unterschiedlichen Ursachen der Inkontinenz informieren und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten vorstellen. Dazu laden die Regio-Experten am Montag, 26. und Dienstag, 27. Juni von 16.30 bis 18 Uhr zu Vortragsveranstaltung an den Kliniken in Pinneberg und Elmshorn ein.

"Für Betroffene ist es wichtig, Informationen über ihre Handlungsmöglichkeiten zu erhalten. Denn unbehandelt führt Inkontinenz häufig in die soziale Isolation", sind sich die Inkontinenz-Experten einig.          

Programm zur 9. Welt-Kontinenz-Woche

Montag, den 26. Juni 2016,
16.30 Uhr bis 18 Uhr
in der Kirche am Fahlt,
Fahltskamp 79,
in Pinneberg.


"Netzwerk Beckenboden - Wege aus der Inkontinenz"
Dr. Stefan Geist und Dr. Peter Paluchowski
Chefärzte Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Pinneberg

"Was ist eigentlich der Beckenboden? Möglichkeiten der Sporttherapie"
Rebekka Hönnicke
Physiotherapeutin Regio Rehazentrum Pinneberg

"Wege aus dem Schicksal der weiblichen Inkontinenz"
Setareh Huschi
Fachärztin Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Pinneberg

"Stuhlinkontinenz lässt sich heute erfolgreich behandeln"
Dr. Martin Genzkow
Facharzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Pinneberg

"Wege aus dem Schicksal der männlichen Inkontinenz"
Dr. Jan Spethmann
Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie in Elmshorn                

Dienstag, den 27. Juni 2016,
16.30 bis 18 Uhr
in der Cafeteria am Regio Klinikum Elmshorn,
Agnes-Karll-Allee 17,
in Elmshorn.

"Wege aus dem Schicksal der weiblichen Inkontinenz"
Dr. Christian Wilke
Chefarzt der Klinik für Gynäkologie in Elmshorn

"Was ist eigentlich der Beckenboden? Möglichkeiten der Sporttherapie"
Rebekka Hönnicke
Physiotherapeutin Regio Rehazentrum Pinneberg

"Stuhlinkontinenz lässt sich heute erfolgreich behandeln"
Dr. Dominik von Malsen-Waldkirch
Oberarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Elmshorn

"Wege aus dem Schicksal der männlichen Inkontinenz"
Dr. Jan Spethmann Leitenden Oberarzt der Klinik für Urologie in Elmshorn

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zum Austausch. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist für beide Veranstaltungen nicht erforderlich.

Sebastian Kimstädt
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