Elmshorn/Pinneberg

Mediziner der Regio Klinik empfehlen Impfungen

Herbstzeit ist Grippezeit

Elmshorn, 28. Oktober 2014. Der Herbst ist da und mit ihm die Erkältungszeit. Mit dieser könnte Mann und Frau sich ja noch arrangieren, aber was tun, wenn eine richtige Grippewelle droht? Und diese Gefahr ist nach Einschätzung von Medizinern der Regio Klinik immer gegeben. Sie raten deshalb bestimmten Personen zur Grippeschutzimpfung.

Die beste Zeit, um sich gegen die Influenza impfen zu lassen, ist im Oktober und November – also jetzt. Doch scheuen immer noch viele Bürger diesen Gang zu ihrem Hausarzt. Zu groß sind meist die Bedenken, denn trotz Impfung liegen viele Menschen zur Grippezeit einige Tage flach. „Die richtige Influenza darf nicht mit den ‚normalen‘ Erkältungskrankheiten verwechselt werden“, erklärt Dr. Oliver Hader, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Regio Klinikum Elmshorn, der als typische Symptome der Influenza plötzlich einsetzendes hohes Fieber, schweres Krankheitsgefühl, Schüttelfrost, Hals- und Gliederschmerzen sowie Reizhusten nennt. In schweren Fällen oder bei durch andere Erkrankungen geschwächten Patienten könne die Influenza sogar tödlich verlaufen.

Deshalb sollten sich nach Aussage des Pinneberger Chefarztes für Innere Medizin und Ärztlichen Direktor des Regio Klinikums Pinneberg, Dr. Guido Csomós, vor allem Menschen impfen lassen, die im Kontakt zu vielen anderen Personen oder zu bereits geschwächten Menschen stehen, wie beispielsweise medizinisches Personal oder Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr. Auch Senioren (ab 60 Jahre), Diabetiker oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten sich gegen die Grippe immunisieren lassen. Eine Impfung bietet für sie selbst Schutz und sorgt gleichzeitig dafür, dass man die Erkrankung nicht überträgt. Die Kosten für die Impfung übernimmt die Krankenkasse.

Trotzdem ist die Schutzimpfung keine Garantie dafür, dass man die Grippe nichtbekommt. „Dennoch verläuft ein Infekt bei einer geimpften Person deutlich glimpflicher als bei einer Person, die nicht geimpft ist“, so Dr. Csomós.

Wie bei den meisten Medikamenten können auch bei Grippe-Impfstoffen Nebenwirkungen auftreten. „Die Impfungen sind in der Regel aber sehr verträglich und Nebenwirkungen selten“, sagen die beiden Chefärzte„Angesichts der Risiken einer Grippeinfektion würden wir deshalb den genannten Personenkreisen zu einer Impfung raten,“ so Dr. Csomós und Dr. Hader.

Die häufigste Nebenwirkung ist eine Erkältung. Weil der Körper nach einer Impfung mit der Bildung von Antikörpern beschäftigt ist, ist er anfälliger für eine in der Regel harmlose aber unangenehme Erkältung.

Ausführliche und aktuelle Informationen zu allen Fragen rund ums Thema Impfung finden Sie auch auf der Website des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de).