Uetersen

Ein Haus des Lebens

Nach einem Jahr Bauzeit ist am Freitag (16. März) in Elmshorn das neue
Gebäude des Johannis Hospizes eingeweiht worden. Die Regio Kliniken haben gemeinsam mit den Johannitern und den Fördervereinen aus Pinneberg und Elmshorn 1,8 Millionen Euro in den Neubau investiert. Die Einrichtung bietet zwölf schwerstkranke Menschen einen würdigen Raum für den letzten Abschnitt ihres Lebens.

In seiner Eröffnungsrede rief der Vorsitzende der Regio Kliniken  Geschäftsführung, Otto Melchert, dazu auf, das Sterben als Teil des Lebens zu begreifen. Der Geschäftsführer ging in diesem Zusammenhang auf die Diskussion um die Einrichtung eines Hospizes in Hamburg ein. Er sprach davon, Hospize nicht als einen Ort des Todes zu begreifen, sondern als Häuser, in denen bis zum Schluss gelebt werde. „Hospize sind Häuser des Lebens“, so Melchert.

Der Geschäftsführer wies ferner auf die zunehmende gesellschaftliche Bedeutung von Hospizen hin. „Wo früher große Familien schwerstkranke Menschen bis an ihr Lebensende begleiteten, sind viele Menschen heute alleine oder aber die Familien auf professionelle Hilfe angewiesen“, erklärte Melchert.

Landrat Oliver Stolz (parteilos) hob in seiner Rede ebenfalls die Notwendigkeit von Hospizen in einer sich immer stärker individualisierenden Gesellschaft hervor. Er dankte den Regio Kliniken mit ihrem Mehrheitsgesellschafter, der Sana AG, sowie den Johannitern und den Fördervereinen für ihr Engagement
in der Hospiz-Bewegung. „Im Mittelpunkt Ihrer Arbeit steht die Lebensqualität der Kranken in den letzten Wochen und Monaten“, sagte Stolz.

Die Leiterin der Einrichtung, Janet Dahlmann, bezeichnete die Eröffnungsfeier als das Ende einer langen Reise, die 2004 noch unter anderer Trägerschaft begonnen hatte und nach einer fünfjährigen Zwischenstation im Elmshorner Krankenhaus nun an ihr Ziel gekommen sei. „Von unseren Fenstern im vierten Stock der Klinik konnten wir den Baufortschritt beobachten und es zum Schluss gar nicht mehr erwarten, unsere Sachen für den Umzug zu packen“, verriet sie.

Insgesamt werden sich 18 Mitarbeiter um die Betreuung der bis zu zwölf Gäste kümmern. Teil des Teams ist neben speziell ausgebildeten Pflegekräften auch ein Koch. Er wird in der großzügigen Wohnküche die Gäste nach deren Wünschen individuell bekochen.

Die Küche ist das Herzstück der neuen Einrichtung. Sie bildet den Mittelpunkt eines großzügigen Gemeinschaftsbereichs, der für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte oder Bastelnachmittage für Kinder genutzt werden soll. Ergänzt wird der Gemeinschaftsbereich um einen Raum der Stille, der ebenfalls für Feiern, aber auch für die stille Trauer zur Verfügung steht. Charakteristikum des Raums sind farbige Fenster an der Stirnseite, die der Tornescher Künstler Jörgen Habedank entworfen hat.

Die Einzelzimmer für die zwölf Gäste sind hochwertig ausgestattet und in ansprechenden Farben gestaltet. Jedes Zimmer verfügt über einen Zugang zum Garten und einen Teich. Für Angehörige sind zwei Räume eingerichtet.
Der etwa 1,8 Millionen Euro teure und 750 Quadratmeter große Neubau wird von den Regio Kliniken, den Johannitern sowie den Fördervereinen Hospiz Pinneberg e.V. und Lebenszeit Elmshorn finanziert. Den Löwenanteil davon tragen mit rund 1,5 Millionen Euro die Regio Kliniken, die zu 74,9 Prozent im Besitz der Sana Kliniken AG sind.

Neben dem Hospiz in Elmshorn betreiben die Sana Kliniken noch ein weiteres Hospiz auf Rügen. „Damit sind die Sana Kliniken der einzige private Klinikbetreiber, der in diesem Umfang dieser besonderen gesellschaftlichen Verantwortung nachkommt und ein begleitendes Angebot für Sterbende anbietet“, Otto Melchert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regio Kliniken.


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 37.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands.  Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten.
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